Schrägschichtung
Gelogie
Definition
Von Schrägschichtung im Sinn der Geologie spricht man, wenn Sedimente nicht waagrecht (horizontal) sondern schräg abgelagert wurden. Schrägschrichtung tritt oft dort auf, wo Wind- oder Wasserströmungen Material wellig, in Rinnen, Rippeln oder zum Beispiel Dünen ablagern. Die Schichten können im Bereich weniger Zentimeter bis einige Zehnermeter mächtig sein. Man findet schräg geschichte Sedimente als Jahrmillionen Jahre alte Gesteine aber auch ganz aktuell abgelagert, zum Beispiel als Dünen an der Nordseeküste. Ein Sonderfall der Schrägschrichtung ist die Rinnenschichtung [nur im Wasser] ↗
Fußnoten
- [1] Hans-Erich Reineck: Das Watt. Ablagerungs- und Leensraum. Verlag von Waldemar Kramer. Frankfurt am Main. Dritte Auflage. 1982. ISBN: 3-7829-1067-2. Dort auf den Seiten: 72 (als Flaser- und Linsenschichtung), 81 (schrägabgelagerte Schichtbänke), 87 (Schräglage an Rinnenrändern), 90 (Schrägschichten am Gleithang von Rinnen, mit Skizze).
- [2] Dieter Richter: Allgemeine Geologie. 4. Auflage. Walter de Gruyter. 1992. ISBN: 3-11-010416-4. Dort auf den Seiten: 73 (an Flussdeltas, bis zu 35° geneigt), 96 (an Dünen), 96 (Strombänke, Dünen, Wellen- oder Strömungsrippeln), 116 (untermeerische Rutschungen).