Paraffin
Chemie
Basiswissen
Weiß, ölig weich und gut brennbar: Paraffin ist ein vielfältig einsetzbarer Stoff aus Erdöl, Braunkohle oder Torf hergestellt. Der Stoff ist hier näher vorgestellt.
Definition
Paraffin bezeichnet ein Gemisch aus acyclischen Alkanen (gesättigten Kohlenwasserstoffen) Paraffin ist leichtflüssig, ölig oder wachsartig, brennbar, geruch- und geschmacklos, ungiftig und elektrisch isolierend, wasserabstoßend, mit Fetten und Wachsen zusammenschmelzbar und gegenüber vielen Chemikalien reaktionsträge.
Verwendung
Die Verwendungsmöglichkeiten von Paraffin sind aufgrund seiner Eigenschaften und Ungiftigkeit sehr vielfältig. Die Haupteinsatzgebiete sind als Brennstoff, Versiegelung, Pflege und Konservierung. So wird es als Brennstoff zum Beispiel in Kerzen, Öllampen, im Paraffin-Herd, als Grillanzünder, beim Feuerspucken und Feuer-Jonglage, zum Tränken des Holzes von Streichhölzern oder als festes Treibmittel für Hybridraketen genutzt. Paraffine dehnen ihr Volumen um bis zu 10 Prozent beim Erhitzen aus. Siehe auch Volumenausdehnung ↗
Löslichkeit
- Unlöslich in Wasser
- Wenig löslich in Ethanol
- Gut löslich in Benzin
- Siehe auch Löslichkeit ↗
In Zahlen
- Dichte: 0,81 bis 0,89 g:cm³ ↗
- Siedepunkt: etwa 250 Grad Celsius ↗
- Erstarrungstemperatur: 50 bis 62 Grad Celsius
- Schmelztemperatur: 50 bis 60 Grad Celsius (Hartparaffin)
- Schmelzwärme: 200 bis 240 Kilojoule pro Kilogramm ↗
- Schmelztemperatur: 45 Grad (Weichparaffin)
- Heizwert: 45 Megajoule pro Kilogramm[1] ↗
- Siehe auch Brennwerte ↗
Verwendung:
- Kerzen
- Teelichter
- Wachsstifte
- etc.
Fußnoten
- [1] Paraffine haben einen Brennwert von 49 MJ/kg und einen Heizwert von 45 MJ/kg. In: der Artikel "Heizwert-Brennwert" der Firma Gammel Engineering GmbH, Abensberg (Bayern). Stand 6. Oktober 2024. Online: https://gammel.de/de/lexikon/heizwert---brennwert/4838