Ökonomie
Wirtschaft
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Basiswissen
Das Wort Ökonomie hat drei geldwirtschaftliche[1] sowie eine aufs Denken bezogene[2] Bedeutung. Allen Bedeutungen gemeinsam ist der verbindende Gedanke, mit möglichst wenigen Mitteln möglichst viel eines gegebenen Zieles zu erreichen.[3] Seine Ursprung hat das Wort im Altgriechischen, wo es so viel wie Bewirtschaftung des Hauses meint.[4][5] Heute steht Ökonomie meist für einen sparsamen Umgang (wir müssen mit dem knappen Geld ökonomisch umgehen = haushalten) oder eine der Wirtschaftswissenschaften ↗
Fußnoten
- [1] Drei Bedeutungen des Wörtes Ökonomie: "1. [Wirtschaft] wirtschaftliche Bedingungen, Verhältnisse und Prozesse
- [2] Ökonomie als Denkönomie: "Ökonomie des Denkens, Princip der, ist eine Anwendung des »Principes des kleinsten Kraftmaßes« (s. d.) auf die geistigen, intellectuellen Vorgänge. Es ist ein (biologisch-psychologisches) Princip der Leistung größtmöglicher geistiger Arbeit mit den geringsten Mitteln und führt zur Verdichtung, Vereinheitlichung und Ordnung des Erfahrungsinhaltes." Es folgen einige Beispiele, etwa von Fichte, Avenarius oder Ernst Mach In: Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 52. Online: http://www.zeno.org/nid/20001797751
- [3] Die Ökonomie als Kunst mit gegebenen Mitteln auszukommen: "Die Ökonomīe, plur. inus. aus dem Griech. und Lat. Oeconomia, der ganze Umfang von Beschäftigungen, wodurch man zeitliches Vermögen zu erwerben und das Erworbene zu erhalten und zu vermehren sucht; die Haushaltung, die Wirthschaft. In engerer Bedeutung, die Kunst zeitliches Vermögen zu erwerben und das Erworbene zu erhalten und zu vermehren; die Haushaltungskunst, die Wirthschaftskunst. Da die weisliche und verhältnißmäßige Einrichtung der Ausgaben und Einnahmen eines der vornehmsten Stücke dieser Kunst ist, so wird oft auch figürlich die ganze Einrichtung der Endzwecke und Mittel die Ökonomie genannt. So ist die Ökonomie des Ganzen in der Mahlerey die Anordnung eines Gemähldes in Ansehung seiner Theile, die Ökonomie der Natur, die verhältnißmäßige Vertheilung der Zwecke und Mittel. In noch engerer Bedeutung, die Landwirthschaft." In: Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 604. Online: http://www.zeno.org/nid/20000346233
- [4] Zur Etymologie: "(οἰκονομία) ‘Hauswirtschaft, Verwaltung, Einrichtung’, auch ‘Staatswirtschaft, Staatshaushaltung’, einer Bildung zu griech. oikonómos (s. unten); vgl. griech. ṓīkos (οἶκος) ‘Haus, Wohnung, Hausstand" In: Digitales Wörterbuch der Deutschen Sprache. Abgerufen am 5. November 2025. Online: https://www.dwds.de/wb/Ökonomie
- [5] Pflichten im Haus: "Ökonomie (v. gr.), 1) die Lehre von den Rechten u. Pflichten der Hausherren u. Hausgenossen gegen einander" In: Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 252. Online: http://www.zeno.org/nid/20010548335
- [5] Vermehrung von Geld: "(Wirthschastslehre), Inbegriff von Grundsätzen, nach welchen sämmtliche Gewerbe zu dem letzten Zwecke, dem höchsten nachhaltigen Geldertrage, gebracht werden können." In: Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 252. Online: http://www.zeno.org/nid/20010548335