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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Myon

μ⁻

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Basiswissen


Ein Myon ist ein Elementarteilchen, das in vielem einem Elektron ähnelt. Es hat eine Elementarladung von -1, seine Masse ist aber etwa 200 mal so hoch wie die eines Elektrons. Mit einer Halbwertszeit von nur rund 2,2 Mikrosekunden (2,2 mal 10 hoch -6 s) ist es sehr kurzlebig. Da ist hier näher erklärt.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Joseph Kittinger springt aus 31.300 m aus seinem Ballon. © U.S. Air Force/Volkmar Wentzel ☛


Entstehung


Myonen enstehen unter anderem in der oberen Atmosphäre der Erde. Ankommende kosmische Strahlung tritt in Wechselwirkung mit Atomkernen. Durch mehrere Zwischenprozesse entstehen daraus Myonen. Diese Myonen bewegen sich mit Geschwindigkeiten nahe der Lichtgeschwindigkeit c. Sie sind ein Teil der sogenannten sekundären Höhenstrahlung. Vom Weltraum aus gesehen sind bis zu einer Höhe von 10 km über der Erdoberfläche bereits rund 90 % aller so verursachen Myonen entstanden. Aufgrund ihrer kurzen Lebensdauer zerfallen viele Myonen auf dem Weg zur Erdoberfläche. Dabei spielt die Zeitdilatation nach Einstein eine wichtige Rolle. Auf Meereshöhe kommen dann in etwa 100 Myonen pro Quadratmeter und Sekunde an. Siehe auch Zeitdilatation ↗

Daten


  • Zeichen: μ⁻
  • Ladung: -1
  • Spin: 1/2
  • Masse: 0,113 428 9257(25) u
  • Masse: 1,883 531 594 mal 10 hoch -28 kg
  • Masse: 105,658 3745(24) MeV/c2
  • Compton-Wellenlänge: 11,734 441 11 mal 10 hoch -15 m
  • Mittlere Lebensdauer: 2,196 981 1 mal 10 hoch -6 s
  • Halbwertszeit: etwa 1,52 mal 10 hoch -6 s

Biologie


In der Biologie bezeichnet Myon den kleinesten Teil einer Muskelfaser.