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K-Einfang

Typischer Elektroneneinfang

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Basiwissen


Im Orbitalmodell von Atomen ordnet man jedem Punkt im Raum eines Atoms eine Wahrscheinlichkeit zu, dort ein Elektron anzutreffen. Was im klassischen Atommodell feste Bahnen sind, ist dann im Wesentlichen ein Ort hoher Aufenthaltswahrscheinlichkeit. In diesem Orbitalmodell haben Elektronen eine von Null verschiedene Wahrscheinlichkeit, auch innerhalb des Atomkerns zu sein. Das wiederum ermöglicht es, dass ein Elektron, z. B. aus der K-Schale mit einem Proton aus dem Atomkern wechselwirkt und im Endeffekt verschmilzt.

Kurzfassung


  • Ein Elektron aus der K-Schale verschmilzt mit einem Proton aus dem Atomkern ↗

Warum gilt der K-Einfang als Betazerfall?


Das Wort Betazerfall beschrieb historisch ursprünglich nur Zerfälle, bei denen schnelle Elektronen aus dem Kern als Strahl das Atom verlassen (Betateilchen). Solche Betateilchen entstehen beim K-Einfang nicht. Ausgestrahlt werden ledliglich ein Elektron-Neutrino und Röntgenstrahlung. Aus Sicht des Atomkern ähneln Ausgangs- und Endzustand jedoch dem des Beta-plus-Zerfalls. Das begründet, dass man den K-Einfang, oder überhaupt jeden Elektroneneinfang, zu den Betazerfällen zählt. Lies mehr unter Betazerfälle (externer Link)

Fußnoten


  • [1] "K-Einfang, ein Typ des Betazerfalls, bei dem ein Elektron der K-Schale vom Kern eingefangen wird (Elektroneneinfang)." In: Spektrum Lexikon der Physik. Dort der Artikel "k-Einfang". Spektrum Verlag. 1999. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/physik/k-einfang/7864