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Joule pro Kilogramm


Physik


Basiswissen


Joule pro Kilogramm (J/kg) ist die Einheit sehr unterschiedlicher physikalischer Größen. Da die Energie (Joule) auf Masse (kg) bezogen wird, spricht man auch von einer spezifischen Größe. Hier steht eine kurze Übersicht zu häufigen Beispielen dazu.

Spezifische Wärmekapazität


J/(kg·K) oder ausgesprochen Joule pro Kilogramm und Kelvin: die spezifische Wärmekapazität gibt an, wie viele Joule Energie man benötigt, um einen chemischen Stoff mit einer Masse von einem Kilogramm um insgesamt ein Grad Celsius oder einen Kelvin wärmer zu machen. Lies mehr unter spezifische Wärmekapazität ↗

Spezifische Energiedichte


J/kg steht hier für die Energiemenge, die ein Brennstoff (z. B. Wasserstoff) oder eine technische Anlage (z. B. ein Akku) pro Kilogramm Masse speichern kann. Der Wert heißt spezifische oder auch gravimetrische Energiedichte. Er ist vor allem für Transportmittel wie Flugzeuge oder Elektrofahrräder interessant. Siehe auch spezifische Energiedichte ↗

Brennwert


Mit nur 4,4 Millionen Joule pro Kilogramm hat der Sprengstoff einen sehr niedrigen Brennwert. Einen sehr hohen Brennwert mit 142 Millionen Joule pro Kilogramm hat hingegen Wasserstoff: der Brennwert gibt an, wie viel Energie bei der Verbrennung eines Stofes insgesamt frei wird. Für Vergleichszahlen, siehe unter Brennwerte ↗

Heizwert


Das Gas Methan hat zwar einen Brennwert von 55,5 Millionen Joule pro Kilogramm, aber einen Heizwert von nur 50 Millionen Joule pro Kilogramm. Der Unterschied ist darin begründet, dass das Gas bei der Verbrennung sich selbst erwärmt und damit ein gewisser Anteil der freigesetzten Verbrennungsenergie nicht für die Umwelt zur Verfügung steht. Der Anteil, der wirklich an die Umwelt abgegeben werden kann ist der Heizwert. Der Heizwert ist immer niedriger als der Brennwert. Für Vergleichszahlen, siehe unter Heizwerte ↗