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Gravimetrisch


Pro Masse


Basiswissen


Wenn etwas auf seine Masse bezogen wird, z. B. pro kg, pro Tonne oder pro Gramm, dann nennt man es oft gravimetrisch. Es gibt auch ein eigenes Fachgebiet der Gravimetrie. Beides ist hier kurz vorgestellt.

Was ist die wörtliche Bedeutung?


"Gravi" meint so viel wie "Schwere". "Metrie" meint "Messung". Gravimetrie meint also so viel wie Schweremessung. In der Umgangssprache meint Schwere meist dasselbe wie Masse. Beides gibt man in Gramm, Kilogramm oder Tonnen an. In der Physik meint Schwere aber nur die Kraft, die eine Masse wegen der Gravitationskraft hat. Hier wäre die korrekte Einheit Newton. Man kann aber Schweren meist leicht in Massen umrechnen (und umgekehrt), sodass im Alltagsgebrauch die Unterscheidung nicht so wichtig ist.

Was meint Gravimetrie?


Das Wort gibt es einmal als Substantiv "Gravimetrie". Die Gravimetrie ist die Technik, das Schwerefeld der Erde zu messen. Die Erde zieht nämlich nicht überall gleich stark an uns. Hoch oben auf einem Berg sind wir leichter als auf einer Tiefebene. Und auch über einer Eisenlagerstätte können wir schwerer sein als etwa über einem See. Diese Unterschiede zu messen gehört in das Gebiet der Gravimetrie ↗

Was ist die gravimetrische Energiedichte?


Ein Zahlenwert mit der Einheit Joule pro Kilogramm (J/kg) gibt an, wie viel Energie ei Stoff (Paraffin) oder ein Gerät (Batterie) in jedem Kilogramm von sich gespeichert hat. Sehr gute, also hohe Werte, haben zum Beispiel Wasserstoff und Paraffin. Sehr niedrige und damit für viele Anwendungsbereiche schlechte Werte haben Braunkohle und Batterien. Ein Synonym für die gravimetrische Energiedichte ist spezifische Energiedichte ↗

Was kann gravimetrisch sonst noch meinen?


Man spricht auch von einem gravimetrischen Gehalt. Das wird oft im Bezug auf Böden oder Lebensmittel benutzt. Man meint dann damit den Gewichtsanteil von irgendwas in Böden oder Nahrungsmitteln.