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IMO-Nummer


Seefahrt


Basiswissen


Die IMO-Nummer besteht aus dem Kürzel „IMO“ und einer siebenstelligen numerischen Folge, z. B. „IMO 5245434“. Sie begleitet das Schiff vom Baubeginn (Kiellegung) bis zur Verschrottung beziehungsweise einem anderen Ende des Schiffes unabhängig von Eigner- oder Flaggenwechsel. Das ist hier kurz vorgestellt.

Nur 899999 Nummern?


Da die Zahlen nicht mit 0 beginnen dürfen, erstreckt sich der erlaubte Zahlenbereich von 1000000 bis 9999999. Da die letzte Ziffern aber eine sogenannte Prüfziffer ist und nicht frei gewählt werden kann, liegen die unterscheidbaren und frei wählbaren Zahlen zwischen 100000 bis 999999. Damit gibt es insgesamt nur 899999 frei wählbare Zahlen. Bis zum 30. September 2022 hatte ein Algorithmus zur Erzeugung von IMO-Nummern insgesamt 453524 (fast eine halbe Million) IMO-Nummern erzeugt. Das entspräche 50,4 % aller möglichen Nummern, noch zu vergeben waren dann 446467 oder 49,6 der Nummern (Man kommt damit auf insgesamt nur 899991 Zahlen, es fehlen rein rechnerisch also 8 Zahlen bis 899999, warum bleibt hier ungeklärt). Da einmal vergebene Nummern nicht erneut vergeben werden können, stehen mit den siebenziffrigen Nummern früher oder später nicht mehr genug Nummern zur Verfügung. Es wird darüber nachgedacht, den Zahlenteil der Nummer auf 8 oder sogar 10 Stellen auszuweiten und zusätzlich auch Buchstaben statt nur Zahlenziffern zu erlauben.[1]

Was ist eine Prüfziffer?


Die letzte Ziffer der IMO-Nummer ist eine sogenannte Prüfziffer. Die Bildung der Prüfziffer bei IMO-Nummern geschieht durch Aufsaddieren der Produkte der ersten sechs Ziffern mit einem Faktor von 2 bis 7 entsprechend ihrer Position von rechts nach links. Die rechte Ziffer dieser Summe ist dann die gesuchte Prüfziffer. Zum Beispiel für IMO 9074729 (die Kavita aus Palau): (9 × 7) + (0 × 6) + (7 × 5) + (4 × 4) + (7 × 3) + (2 × 2) = 139 → 9. Die Zahl 9 ist dann die gesuchte Prüfziffer ↗

Fußnoten