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Huygenssches Prinzip


Optik


Basiswissen


Kugelwellenmodell für Beugung, Brechung und Reflexion von Wellen: Das Konzept wurde im Jahr 1678 von Christiaan Huygens vorgeschlagen, um die Ausbreitung von Licht zu erklären. Demnach ist jeder Punkt, der von einer Wellenfront erreicht wird, Ausgangspunkt für eine kugel- bzw. kreisförmige Elementarwelle, welche sich im selben Ausbreitungsmedium mit gleicher Geschwindigkeit ausbreitet wie die ursprüngliche Welle . Die sich weiter ausbreitende Wellenfront ergibt sich als äußere Einhüllende der Elementarwellen.

Was sollte das Modell erklären?


Huygens beobachtete wie Licht beim Übergang von Luft in Wasser seine Richtung ändert (Brechung). Er beobachtet auch, wie sich Licht um Ecken herum bewegt (Beugung). Beide Beobachtungen ließen sich nicht mit Hilfe von geradlinig im Raum sich ausbreitenden Teilchen erklären. Sie passten aber sehr gut auf die Idee, dass sich Licht wellenartig ausbreitet. Ein elementares Denkbild ist dabei die Elementarwelle. Huygens Prinzip lieferte eine qualitative Erklärung für die Beugung und Brechung.

Was musste Huygens annehmen, ohne es erklären zu können?



Was stand im Widerspruch dazu?


Man kann beobachten, dass sich Licht auch in Strahlen ausbreitet. Man kann mit Lampen zum Beispiel eng gefasste Strahlen erzeugen, die in den Himmel leuchtend weit sichbar sind. Reine Wellen aber breiten sich nicht strahlenartig aus.

Gibt es eine übergeordnete Theorie?


Sowohl der Wellen- als auch der Teilchencharakter von Licht werden in einer gemeinsamen Vorstellung zusammengefasst. Man kann damit alle Phänomene berechnen, verzichtet aber auf die Frage, woraus denn Licht genau besteht. Mehr dazu unter Welle-Teilchen-Dualismus ↗

Fußnoten