Hangneigung
Je flacher, desto kleiner der Winkel
Kurzdefinition
Die Hangneigung ist ein Winkel. Je größer der Winkel, desto steiler der Hang. Steile Vulkankegel haben zum Beispiel eine Hangneigung von rund 30°. Eine horizontale Ebene hätte eine Hangneigung von 0°, eine senkrechte Felswand von 90°.
Ausführliche Definition der Hangneigung
Als Hangneigung wird der Neigungswinkel zwischen einer Hangfläche und dem Geoid bezeichnet. Die Hangneigung wird gewöhnlich in Grad (°) angegeben, während sie in der Landwirtschaft, im Straßenbau (Tiefbau) und im Bauwesen (Hochbau) in Prozent angegeben wird (45° entsprechen 100 %). Die Hangneigung ist ein besonderer Vertikalwinkel ↗
Beispiele zur Hangneigung
- rund 32°, ein aktiver Vulkan in Indonsesien, der Semeru ↗
- weniger als 5°, ein sehr flacher Schildvulkan ↗
- etwa 5°, die durchschnittliche Hangneigung zum Calypsotief ↗
- etwa 4°, ein durchschnittlicher Kontinentalhang ↗
Hangneigung und Erdrutsch
Treten größere Mengen Wasser in den Untergrund von steilen Hängen ein, so kann die Haftreibung zwischen den Bodenteilchen soweit herabgesetzt werden, dass die Bodenteilchen mit dem Wasser anfangen nach unten zu rutschen. Klimatologen warnen davor, dasss die Anzahl solcher sogenannter Erdrutsch infolge des Klimawandels in Europa stark zunehmen werden[1]. Siehe auch Erdrutsch ↗
Fußnoten
- [1] Ein Frühwarnsystem für Erdrutsche. Neue Technik ermöglicht permanente Beobachtung gefährdeter Gebirgsareale. Technische Universität München (TUM), 07.04.2011 – DLO. Online: https://www.scinexx.de/news/technik/ein-fruehwarnsystem-fuer-erdrutsche/