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Glühkathode

Physik

Kurzinfo


Eine Glühkathode lässt Elektronen aus einem Metall austreten, indem das Metall erhitzt wird[1]. Die Mindesttemperaturen liegen oberhalb von 900 K und hängen stark vom Material der Oberfläche ab. Ein typisches Metall für eine Glühkathode ist Wolfram. Ein Beispiel ist der Einsatz in einer Leuchtstofflampe.

Funktionsprinzip


Die Funktion beruht auf dem sogenannten Edison-Richardson-Effekt (auch glühelektrischer Effekt, Glühemission, thermionische Emission) beschreibt die Aussendung von Elektronen[2] aus einer geheizten Glühkathode (meist im Vakuum). Die Elektronen überwinden aufgrund ihrer thermischen Energie die charakteristische Austrittsarbeit des Metalls bzw. der Oxidschicht. Werden die freien Elektronen nicht durch ein elektrisches Feld abgesaugt, bilden sie um die Glühkathode im Vakuum eine Raumladungswolke aus und laden in der Nähe befindliche Elektroden gegenüber der „Kathode“ negativ auf. Siehe auch Edison-Richardson-Effekt ↗

Was sind übliche Temperaturen?


Um die Temperatur möglichts niedrig zu halten, werden für die Kathodenoberfläche spezielle Materialien verwendet, die die Austrittsarbeit der Elektrone herabsetzen, sodass bei schon vergeichsweise niedrigen Temperaturen von 700 bis 800 Grad Celsius die gewünschte Menge an freien Elektronen entsteht.

Fußnoten


charakteristische Größe ist, und haben diese Größe fiir Helium, Neon, Argon, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff gemessen. Die damals verwandte
Methode war den von Lenard und von v. Baeyd benutzten ähnlich und bestand in der direkten Bestimmung des Beginns der Ionisation durch die
stoßenden Elektronen. Sie erforderte erhebliche Vorsichtsmaßregeln, wenn die Ergebnisse nicht durch elektrische Doppelschichten und durch die Anfangsgeschwindigkeit der vom verwandten Glühdraht ausgehenden Elektronen gefälscht werden sollten." In: Franck, J. and Hertz, G. (1967), Über Zusammenstöße zwischen Elektronen und den Molekülen des Quecksilberdampfes und die Ionisierungsspannung desselben†. Phys. Bl., 23: 294-301. DOI: doi.org/10.1002/phbl.19670230702. Siehe auch Franck-Hertz-Versuch ↗