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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Gestalt

Form

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Grundidee


Als Gestalt bezeichnet man zunächst die äußere Form von Figuren oder Gegenständen. Bei Pflanzen spricht man auch von einem Habitus. In der Psychologie des frühen 20ten Jahrhunderts nahm das Wort Gestalt dann die Bedeutung einer inneren oft unsichtbaren Struktur (Archetypus) des psychischen Erlebens an. Menschen nutzen die Gestalten, um ihre Denkinhalte zur organisieren. Gestalten können zunächst getrennt erlebte psychische Inhalte zu holistischen, höheren Sinneinheiten zusammenfassen. Eine ähnliche Bedeutung hat das Wort Deutungsmuster ↗



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Der Kopf ergänzt die schwarzen Muster und erkennt letztendlich die Gestalt eines weißes Dreiecks. An dem sogenannten Kanizsa-Dreieck kann man gut die organisierende Tätigkeit des Gehirns wahrnehmen. © Fibonacci (Wikimedia) ☛


Fußnoten


  • [1] Max Wertheimer: Über Gestalttheorie. Vortrag vor der Kant-Gesellschaft, Berlin am 17. Dezember 1924. Verlag der Philosophischen Akademie, Erlangen 1925.
  • [2] Kurt Koffka: Zu den Grundlagen der Gestaltpsychologie – Ein Auswahlband. Herausgegeben von Michael Stadler. Verlag Wolfgang Kammer, Wien 2008.
  • [3] K. Koffka: Principles of Gestalt Psychology. Harcourt-Brace, New York. 1935.