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Esoterik


🧚 Geheimwissenschaften


Definition


Esoterik meinte ursprĂŒnglich eine Lehre, die nur eingeweihten Personen zugĂ€nglich ist. Diese Personen bildeten oft einen „inneren Zirkel“. Die Lehre versprach höheres und absolutes Wissen, oft kosmischer Dimensionen ab. Mitgliedern des inneren Zirkels wurden dabei tiefe Einsichten ĂŒber höchste Wahrheiten zugeschrieben. Heute wird der Begriff uneinheitlich gebraucht. Esoterischen Strömungen gemeinsam ist aber die untergeordnete Rolle diszipliniert logisch-rationalen Denkens zugunsten von SpiritualitĂ€t ↗

Konsumesoterik in der Kritik


Seit etwa den 1960er Jahren bildete sich ein nach industriellen Mustern arbeitende Esoterikbranche heraus. Auf ĂŒbersinnliche Erfahrungen zielende BedĂŒrfnisse sollen durch einfache Kaufhandlungen befriedigt werden können. Kritik richtet sich dabei weniger gegen die gekauften Objekte selbst. Kritisiert wird vielmehr das starke Übergewicht der Kaufhandlungen gegenĂŒber geldfernen Handlungen und Haltungen. So kann ein MineralienhĂ€ndler den Eindruck stĂ€rken, dass der Kauf eines Lernsteins eine gute Portion Fleiß und Ausdauer, etwa beim Erlernen der Differentialrechnung, ersetzen können. Neben kaufbaren Objekten werden auch Seminare angeboten, die etwa religiöse Erfahrungen, die Entdeckung des eigenen Ichs und dergleichen durch die hĂ€ufig wechselnde Kursteilnahmen anbietet. Im Sinne einer eher ablehnenden Kritik, sich auch Konsumismus ↗