R


Erz


Definition


Basiswissen


Erze sind Gesteine oder Mineralaggregate (Ansammlungen), die für Menschen wertvolle Metalle enthalten. Man spricht zum Beispiel von Eisen- oder Silbererzen. Die Verwendung des Wortes Erz für Wertminerale ohne Metallgehalt ist unüblich

Zur Begriffsverwendung


Die Bezeichnung Kohleerz beispielsweise wäre unüblich. Man spricht besser von kohlehaltigem Gebirge, einem Flöz, einer Kohlelagerstätte oder kohleführenden Schichten. Bei der Verwendung des Wortes sollte man im Einzelfall recherchieren, ob die Bezeichnung Erz üblich ist. Häufig verwendet werden zum Beispiel die Worte Eisenerz, Silbererz, Manganerz, Golderz oder Chromerz.

Woran erkennt man ein Erz?


Metalle haben eine oft deutlich höhere Dichte als viele gesteinsbildende Minerale. Das führt dazu, dass Metallerze oft schon beim Hochheben deutlich schwerer wirken als andere Gesteine. Metallhaltige Gesteine haben überdies oft auch einen optisch gut erkennbaren Glanz oder Schimmer. Typisch ist zum Beispiel Bleiglanz. Beide Eigenschaften, hohe Dichte und sichtbarer Glanz sind aber für Erze weder notwendig noch hinreichend. So ist das Aluminiumerz Bauxit zum Beispiel weder besonders dicht noch hat es irgendeinen Glanz.

Wo findet man Erze?


Fast alle Gesteine oder Mineralgruppierungen enthalten mehr oder minder viel Metalle. Von Erzen spricht man aber nur dann, wenn a) der Metallgehalt geologisch auffällig hoch ist oder b) der Metallgehalt eine wirtschaftliche Gewinnung in näherer Zukunft als sinnvoll erscheinen lässt. Hier stehen einige Beispiele für historisch und aktuell bekannte Erzllagerstätten oder Regionen mit Erzbergbau.

Historisch



Aktuell



Fußnoten