Blei
Chemie
© 2016
- 2025
Basiswissen
Blei - chemisches Zeichen Pb (lateinisch: Plumbum), Ordnungszahl 82 - ist ein weiches, dehnbares, an frischen Schnittstellen weißglänzendes, metallisches chemisches Element der Kohlenstoffgruppe, das in kubisch-flächenzentriertem Gitter kristallisiert. Blei ist als Metall so weich, dass es mit einem Holzbohrer bearbeitet werden kann.[1] Blei ist giftig[2], es sind Sicherheitsvorkehrungen zu beachten[3], auch wenn akute Bleivergiftungen eher selten sind[4]. Siehe auch Blei Datenblatt ↗
Fußnoten
- [1] Allgemein zum Bohren von Metall heißt es: "Von besonders guter Wirkung sind die gewundenen Bohrer, auch Schrauben- oder Spiralbohrer genannt [...] Sie haben den Vorteil, daß sie die Späne an den schiefen Flächen aus dem Loch schaffen und eine äußerst sichere Führung in dem Loch besitzen. Die zu bohrenden Löcher werden durch Einschlagen einer kegelförmigen stählernen Spitze (Körner) vorgezeichnet (angekörnt). Zur Erleichterung des Bohrens feuchtet man beim Bohren in Metall das Arbeitsstück mit Wasser, mit Seifenlösung oder Öl, Messing, Kupfer, Gold und Silber mit Öl, federharten Stahl am besten mit Terpentinöl oder Erdöl; Gußeisen und Bronze werden trocken gebohrt". Und speziell zu Blei: "Blei bohrt man trocken oder mit Wasser mit Holzbohrern." In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 165-166. http://www.zeno.org/nid/20006348483
- [2] Die Verwendung von Blei als Zusatz zu Benzin hatt zu einem massiven Rückgang der Intelligenz in den USA geführt: "Nach einer 2022 in der PNAS veröffentlichten Studie der Duke und der Florida State University führte der Zusatz bleihaltiger Antiklopfmittel im Autobenzin seit den frühen Sechzigerjahren bei 170 Millionen Amerikanern zu einer Intelligenzminderung um fast fünf IQ-Punkte. Wer Mitte der Sechzigerjahre und vor dem Verbot bleihaltigen Benzins 1996 geboren wurde, hat im Schnitt sogar einen bis zu sechs Punkte niedrigeren IQ, als wenn er in einer Welt ohne Blei in der Umwelt aufgewachsen wäre." Dieses Zitat aus dem Wikipedia-Artikel zu Blei (23. März 2025) führt als Quelle unter anderem an: Ted Schwaba et al.: The impact of childhood lead exposure on adult personality: Evidence from the United States, Europe, and a large-scale natural experiment. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. Band 118, Nr. 29, 2021, doi:10.1073/pnas.2020104118, PMID 34253605.
- [3] Für Mitarbeiter einer Firma wird empfohlen: "Körperhygiene: Es ist darauf zu achten, dass die Mitarbeiter einfache Hygienevorschriften befolgen (z. B.
- [4] "Akute Bleivergiftungen sind heute selten. In den letzten Jahren gab es zum Beispiel Fälle wegen alter „Haussalben“, Keramik mit Bleiglasur und gestrecktem Marihuana." In: Moritz Jaax: Bleivergiftung – Blei im Körper. Online Information der Firma Cerascreen GmbH, Schwerin. Aktualisiert am 21.01.2025. Siehe auch Erste Hilfe Blei ↗