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Elastizitätsmodul

Definition

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Basiswissen


Der Elastizitätsmodul[1], auch Dehnungs- oder Zugmodul genannt, ist ein Materialkennwert aus der Werkstofftechnik. Er ähnelt der Federkonstanten und beschreibt den Zusammenhang zwischen Spannung und Dehnung bei der Verformung eines festen Körpers bei linear-elastischem Verhalten.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Stahl ist sehr elastisch: fällt eine Stahlkugel etwa auf einen festen Untergrund, drückt sie sich an der Aufprallstelle etwas ein. Sofort darauf nimmt der Stahl wieder seine alte Form ein, wodurch die Kugel sich mit einem Ruck vom Boden abstößt und wieder nach unten fliegt. © Lucasbosch ☛


Formelzeichen E


Der Elastizitätsmodul wird mit E-Modul oder als Formelzeichen mit E abgekürzt und hat die Einheit einer mechanischen Spannung (Newton pro Quadratmeter).

Bedeutung


Der Betrag des Elastizitätsmoduls ist umso größer, je mehr Widerstand ein Material seiner elastischen Verformung entgegensetzt. Ein Bauteil aus einem Material mit hohem Elastizitätsmodul (z. B. Stahl) ist also steifer als ein Bauteil gleicher Konstruktion (gleichen geometrischen Abmessungen), welches aus einem Material mit niedrigem Elastizitätsmodul (z. B. Gummi) besteht. Der Elastizitätsmodul ist die Proportionalitätskonstante im Hookeschen Gesetz. Beispielwerte stehen unter Elastizitätsmoduln ↗

Synonyme



Fußnoten


  • [1] Eine ausführliche Beschreibung der Bedeutung, vor allem auch im Hinblick auf Körper, die bei Dehnung dünner werden, findet sich im Artikel zum Elastizitätsmodul: Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 3 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 392-395. http://www.zeno.org/Lueger-1904/A/Elastizitätsmodul