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Edelmetall

Physik

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Definition


Als edel bezeichnet man früher Metalle, die bei Hitze keine Veränderung zeigten[1] oder die besondere[2], oft von Menschen begehrte[3] Eigenschaften haben. Heute nennt man jedes besonders beständige[4] Metall, dassunter normalen atmosphärischen Bedingungen unter dem Einfluss von Luft und Wasser chemisch stabil und vor allem nur schwer oxidiert[5] ein Edelmetall. Eine Liste steht unter Edelmetalle ↗

Fußnoten


  • [1] 1793: edel sind Metalle, die im Feuer unverändert bleiben: "Nach einer noch weitern Figur werden im gemeinen Leben auch leblose Körper edel genannt, wenn sie sich durch vorzügliche Eigenschaften von andern Dingen, so wohl ihrer, als fremder[1636] Art unterscheiden. Nimm die besten Specereyen, die edelsten Myrthen, 2 Mos. 30, 27. Ein edler Gang, ein edles Gebirge, edles Erz, werden im Bergbaue ein reichhaltiger Gang, ein reichhaltiges Gebirge, ein reichhaltiges Erz genannt. Edle Metalle, welche im Feuer unverändert bleiben, wie Gold und Silber, zum Unterschiede von den unedlen." Der Artikel geht ausführlich noch auf viele weitere Bedeutungen ein. In: Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1635-1637. Online: http://www.zeno.org/nid/20000117293
  • [2] 1835, z. B. auch Edelsteine: "Edel, verwandt mit Adel (s. d.), bezeichnet die Größe, Vorzüglichkeit oder Erhabenheit des Charakters oder der Gesinnung […] Das Wort kommt in der Verbindung mit vielen andern vor, z. B. bei Steinen (Edelsteinen), Metallen, Edelreis, Edelkorallen etc." In: Damen Conversations Lexikon, Band 3. [o.O.] 1835, S. 261-262. Online: http://www.zeno.org/nid/20001726021
  • [3] 1858, Edelmetalle menschlich defniert: "Metalle, welche wegen ihres Glanzes u. ihrer Geschmeidigkeit beim Verkehr der Menschen Vorzüge vor den übrigen erhalten, z.B. Gold, Platin, Silber; Mineralien, die sich durch Härte, Glanz u. Farbe auszeichnen, f. Edelsteine etc.;" In: Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 471-472. Online: http://www.zeno.org/nid/20009832831
  • [4] 2000: "Edelmetalle, acht besonders beständige Metalle: Silber, Gold und die Elemente der Platinmetallgruppe Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium und Platin." In: Spektrum Lexikon der Physik. Spektrum Akademischer Verlag. 2000. Abgerufen am 24. September 2023. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/physik/edelmetalle/3627
  • [5] 2011, teuer und oxidationsbeständig: "Als Edelmetalle werden acht chemische Elemente bezeichnet, die einige physikalische Eigenschaften gemeinsam aufweisen. Nebem dem Preis - sie sind teuer/edel - weisen sie bemerkenswerte Eigenschaften auf: Sie sind weich, duktil und außerordentlich oxidationsbeständig. Zu den klassischen Edelmetallen zählen Silber, Gold, Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium, Iridium und Osmium (streng genommen auch Quecksilber)" In: William D. Callister, Jr., David G. Rethwisch: Materialwissenschaften und Werkstofftechnik, 2011, S. 379.