Rhetos
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Dunst


Meteorologie


Definition


Unter dem Begriff Dunst versteht man eine Trübung der Erdatmosphäre durch Wassertröpfchen oder andere Aerosole (feste oder flüssige Schwebpartikel)[1]. Meteorologische Fachbegriffe dafür sind Hydro- bzw. Lithometeore.

Die Mie-Streuung als physikalische Ursache


Bei Dunst, man spricht auch von diesigem Wetter,

Dunst und Nebel


Im Unterschied zum Nebel ist Dunst wesentlich weniger dicht, mit einer Sichtweite von mehr als einem Kilometer. Ab einer Sichtweite von acht und mehr Kilometern ist die Trübung zu schwach, um noch von Dunst zu sprechen, wobei man diese Grenze in manchen Fällen schon bei einer Sichtweite von fünf Kilometern ansetzt.

Dunst und Luftfeutchtigkeit


Neben diesem optischen Merkmal kann man beide Phänomene physikalisch dadurch unterscheiden, dass es sich bei Wasserdampfsättigung der Luft um Nebel und bei ungesättigter Luft um Dunst handelt. Wie auch der Nebel, und in Abgrenzung zu einer Wolke, besitzt Dunst immer Bodenkontakt. Vor allem in der Seefahrt spricht man statt von Dunst auch von diesigem Wetter. Siehe auch Luftfeuchtigkeit ↗

Bezug zum Verdunsten


Das Substantiv Dunst ist auch Teil des Verbds verdunsten: als Verdunstung bezeichnet man einen Phasenübergang von Materie aus dem flüssigen in den gasförmigen Zustand, ohne dass dabei aber die Siedetemperatur erreicht wird. Das Ergebnis des Verdunstens ist damit ein Gas - oft unsichtbar - und kein Dunst: Dunst im meteorologischen Sinn besteht aus kleinsten Tröpfchen flüssigen Wassers. Siehe auch Verdunsten ↗

Fußnoten