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Bistabilität


Definition


Basiswissen


Ein System im Sinn der Physik oder Mechanik heißt bistabil, wenn es zwei mögliche stabile Zustände einnehmen zu kann, aber nur durch einen äußeren Impuls vom einen in den anderen Zustand zu wechseln. In der Psychologie spricht man im Zusammenhang mit sogenannten Kippfiguren von einer bistabilen Wahrnehmung. Beides ist hier kurz vorgestellt.

Bistabilität in der Physik


Das klassische Beispiel aus dem Alltag ist ein Lichtschalter. Er ist entweder im stabilen Zustand "an" oder im stabilen Zustand "aus". Er wechselt seinen Zustand nicht von alleine, sondern benötigt dazu einen Impuls von außen, nämlich einen Menschen der den Schalter betätigt. Siehe auch Gleichgewichte [Übersicht] ↗

Bistabile Wahrnehmung


Blickt man auf ein sich drehendes Riesenrad bei Nacht, kann man oft nicht entscheiden, in welche Richtung sich das Rad dreht. Mal scheint es sich in die eine, dann wieder in die andere Richtung zu drehen. Ähnlich scheint ein Würfel als Gittermuster ständig seine scheinbare Lage im Raum von oben nach unten und umgekehrt zu wechseln. Das berühmteste Beispiel für diese sogenannte bistabile Wahrnehmung ist der berühmte Necker-Würfel ↗