2D:4D-Verhältnis
Psychologie
Basiswissen
Männer neigen umso mehr zur Selbstüberschätzung, je kleiner ihr Zeigefinger im Verhältnis zu ihrem Ringfinger ist. Bei Frauen scheint der Effekt umgekehrt zu sein. Das ist hier kurz erklärt.
Was meint das?
- 2D steht für den zweiten Finger, das ist der Zeigefinger ↗
- 4D steht für den vierten Finger, das ist der Ringfinger ↗
- 2D:4D steht für den Quotienten aus den Fingerlängen.
- Also: Zeigefingerlänge durch Ringfingerlänge.
Wie groß ist der Wert?
- Bei Frauen in etwa um die 0,96 bis 0,97
- Bei Männern in etwa um die 0,95
Was sagt der Wert?
- Er hängt statistisch eng mit vielen Eigenschaften zusammen.
- Darunter fallen sowohl charakterliche wie körperliche Merkmale.
- Zusammenhängen meint hier eine statistische Abhängigkeit.
Was gilt statistisch?
- Frauen haben ein größeres 2D:4D-Verhältnis.
- Bei Männern: je kleiner das Verhältnis, desto mehr Selbstüberschätzung ↗
- Bei Männern: je kleiner das Verhältnis, desto besser im Kraftsport
- Bei Frauen: je kleiner das Verhältnis, desto durchsetzungsstärker
- Bei Frauen: je kleiner das Verhältnis, desto weniger kommunikativ
- Bei Frauen: je größer das Verhältnis, desto eher neurotisch
Wer forscht daran?
- Vor allem Psychologen.
- Dabei spielt Statistik eine große Rolle.
- Normalverteilung, Standardabweichung etc. sind wichtige Worte.
Wofür braucht man das?
- Etwa bei der Personalfindung für Firmen.
- Oder beim Suchen guten Kraftsportler in Leistungssport.
Wo kann man mehr darüber erfahren?
- Es steht viel dazu im Internet [Stand 2019]
- Gute Suchbegriffe sind "2D:4D" sowie "Fingerlängenverhältnis".
Was ist der Dunning-Kruger-Effekt?
Je weniger ein Mensch weiss oder kann, desto eher neigt er dazu, sich selbst und seine Meinungen zu überschätzen. Dieser Effekt heißt in der Psychologie Dunning-Kruger-Effekt ↗