Übersicht
In der Biologie und Medizin bezeichnet Degeneration oft ein durch Abnutzung, Verschleiß, fehlenden Gebrauch oder dauerhafte Schädigung verursachte Abweichung von der Norm oder einer gesund definierten Funktion. Daneben gibt es noch ähnliche aber abweichende Begriffe mit eher soziologisch Bezügen. Beides ist hier kurz vorgestellt. => Ganzen Artikel lesen …
… Wiederherstellung, z. B. die => physiologische Zellregeneration
Definition
Eine Gruppe von Lebewesen, die ungefähr denselben Abstand zu ihren direkten Vorfahren und Nachfahren haben: die Lebewesen einer Generation haben damit auch meist ein ähnliches Alter. Siehe auch => Generationenabstand
… kann sich wieder herstellen, erneuern, z. B. => regenerative Energien
Soziointegrative Degeneration
Kollektive Intelligenz
Militär-Drohnen im Verband, Zellen in einem Körper, Insekten im Schwarm [11] oder Soldaten in einer Armee: kollektive Ansammlungen von Individuen können als Ganzes betrachtet gerade dadurch intelligenter und effektiver werden, dass die einzelnen Individuen ihre Fähigkeiten beschränken oder sie sogar zurückentwickeln, also degenerieren. Das ist die Kernidee des Konzeptes einer soziontegrativen Degeneration. => Ganzen Artikel lesen …
Gesellschaft
Angenommen in menschlichen Gesellschaften laufen Prozesse ab, über die das Individuum zunehmend Autonomie und Fähigkeiten verliert und an das Kollektiv der Gesellschaft übergibt. Der polnische Autor Stanislaw Lem bezeichnete einen solchen Prozess als soziointegrative Degeneration. Welche persönlichen Reaktionen daraus sind möglich? Das ist hier kurz diskutiert. => Ganzen Artikel lesen …
.png "Das Individuum lässt immer mehr seiner ursprünglichen Fähigkeiten ungenutzt und reduziert sich auf Funktionen, die dem sozialen Überorganismus nutzen. Hier in einem Call-Centre in Russland im Jahr 2021.")
Soziointegrative Degeneration (Indizien)
Soziologie
Als soziointegrative Degeneration bezeichnet einen Prozess, bei den einzelne Individuen an Autonomie und Intelligenz verlieren und gerade dadurch das Kollektiv aus diesen Individuen leistungsfähiger wird. Der Begriff wurde um 1982 geprägt von dem polnische Autoren Stanislaw Lem [1]. In diesem Artikel hier stehen mögliche Indizien dafür, dass der Prozess in menschlichen Gesellschaften tatsächlich stattfindet. => Ganzen Artikel lesen …
Gesellschaft
Gerade dadurch, dass sich einzelne Individuen zurückentwickeln ist dem Kollektiv der Weg eröffnet, insgesamt gesehen leistungsfähiger zu werden. Hier steht eine Liste möglicher solcher Effekte, wie gerade durch die individuelle Rückentwicklung das Ganze besser werden kann. => Ganzen Artikel lesen …
.png "Soziale Medien, Konnektivität und ständiges online-Sein: die Menschen werden zunehmend Teil einer übergeordneten computergesteuerten Realität. Während das Ganze immer Effektiver wird, degeneriert das Individuum zum reinen Sensor-Aktor-Agenten: so eine zeitgemäße Formulierung der Angst vor einer soziontegratriven Degeneration.")
Soziointegrative Degeneration (Soziologie)
Gesellschaft
Obwohl die einzelnen Menschen an Autonomie und Intelligenz verlieren, könnte gerade dadurch mehr kollektiver Intelligenz entstehen: dieses soziologische Paradoxon nannte der polnische Autor Stanislaw Lem soziointegrative Degeneration. Auf dieser Seite hier wird das Konzept kurz skizziert und für eine weitere Beschäftigung damit geworben. => Ganzen Artikel lesen …
.png "Viele kleine Dronen greifen größere Flugzeuge als Schwarm an: der Schwarm kann gerade dadurch besonders effizient werden, dass die einzelne Drone an Autonomie verliert, sozusagen degeneriert ist.")
Soziointegrative Degeneration (Stanislaw Lem)
Militärwesen
Eine kollektive Intelligenz wird gerade dadurch leistungsfähig, dass sich die Individuen zurückentwickeln: soziointegrative Degeneration. Der Begriff wurde erstmals im Jahr 1980 verwendet und am Beispiel des Militärs beschrieben. Von Bedeutung ist die Frage, ob sich das Phänomen auch auf reale gesellschaftliche Prozesse übertragen ließen. => Ganzen Artikel lesen …
