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1: Asoz als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
Asoziale, unliebsame Personen, sozial geächtet: „Üwwer de Bahn, da isses Asoz-Viertel. Da gehste ahwends besser nett lang.“ Meint: jenseits der Bahnlinie wohnen Menschen, die vom restlichen Ort nicht geachtet werden. Abends hältst du dich bitte davon fern. Die Betonung liegt sowohl auf dem A wie auch auf dem o. [B] ein einfacher Mensch, der gerne auf Kosten anderer lebt, der sich gerne durschleifen lässte. Das Wort bedarf einer historischen Einordnung. Dazu mehr unten.
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2: Dialekt
Linguistik
Hessisch, Bayrisch, Ostfriesisch oder Sächsisch: als Dialekt oder Mundart bezeichnet man eine örtliche (lokale) Variation einer Sprache. Oft ist nicht nur die Betonung auffällig anders als in der Hochsprache, sondern es werden auch eigene Worte und Redewendungen benutzt. Für ein Beispiel siehe unter
=> Hessisch-Deutsch [Wörterbuch]
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3: Aß als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
Gibt es so nicht: Aß als Vergangenheitsform wird im Hessischen rund um Hanau nicht benutzt. Niemand sagt: „Ich aß einen Apfel“. Im Dialekt korrekt wäre: isch hab en Abbel gegesse. Die Form aß heißt grammatisch Präteritum und wird generell im erwähnten Dialekt nicht verwendet: völlig ungebräuchlich wären etwa: sie sang ein Lied; er las ein Buch; die Familie fuhr in den Urlaub. Tatsächlich verwendet wird durchweg nur das Perfekt: sie hadd e Lied gesungene; er hadd e Buch gelehse; die Familie iss in de Urlaub gefahrn. Ich (Gunter Heim) empfinde noch heute (2020) die Verwendung des Präteritums als fremd, obwohl ich schon über 30 Jahre nicht mehr in Hessen wohne. [B]
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4: Abee als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
Toilette, Abort: „Ich muss emma uff'n Abee“ meint: ich muss einmal auf die Toilette. Das A am Anfang wird wie das ee am Ende auch lang gesprochen. Man spricht auch vom „Abee-Dibbe“, das wäre dann die Toilettenschüssel. Eine Toilettenfliege hingegen bezeichnet eine lästige Person, siehe dazu unter
=> Abeemick als hessischer Dialekt [B]
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5: Aisch als hessischer Dialekt
Wetteraurisch (Dialekt)
Auch gesprochen als eisch, isch: ich (aisch und eisch - eher im ländlichen Raum gesprochen; isch - eher im städtischen) Dieser Eintrag stammt von Barbara Kimpel aus der Wetterau (Friedberg, Reichelsheim, Södel). Aisch hunn gesaat [B]. Siehe auch ein Beispiel aus der Hanauer Gegend
=> nett dass isch wüsst als hessischer Dialekt
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6: Watz als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
Eber, männliches Schwein, auch für einen dicken Mann.
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7: Forz als hessischer Dialekt
Hanauer Gegend
Dem liejt en Forz quer: Dem liegt ein Magenwind quer in der Verdauung, der hat ein Wehwehchen, er ist leicht krank oder verstimmt, dem passt etwas nicht. Als Person auch ungenießbar [B].
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