Wirbel (Strömungslehre)
Physik
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Basiswissen
In der Strömungslehre bezeichnet ein Wirbel eine Drehbewegung von Teilen einer Flüssigkeit oder eines Gases[1] um eine gerade oder auch geschwungene Linie, die Drehachse. Beispiele sind Wirbelstürme, Wirbelschleppen von Flugzeugen und vor allem Wirbel in Gewässern.
Die Entstehung von Wirbeln
Wirbel entstehen oft, wenn zwei Strömungen mit entgegengesetzter Richtung aneinander vorbei strömen. Im Bereich des Kontaktes kommt es dann oft zu Wirbeln. An Küsten ist das zum Beispiel der Fall, wo eine Ebbströmung auf eine Flutströmung trifft.[2] An Flüssen treten solche gegensinnigen Strömungen oft an Hindernissen unter Wasser, etwa Buhnen auf.
Ein starker Wirbel im Rhein bei Porz (nahe Köln). Man sieht in dem Video deutlich, wie zwei Strömungen genau entgegengesetzt zueinander entlang strömen und dass der Wirbel genau an der Kontaktstelle in Erscheinung tritt.
Oft entstehen Wirbel auch dort, wo eine starke Strömung auf ein Hindernis trifft oder sich plötzlich verlangsamt. Wo ein Wirbel auch eine starke Bewegung nach unten erzeugt, spricht man von einem Strudel ↗
Fußnoten
- [1] Als Fluid bezeichnet man sowohl strömende Gase wie auch strömende Flüssigkeiten. Die Strömungslehre bezeichnet man deshalb auch als Fluiddynamik. Siehe auch Fluid ↗
- [2] Als Ebbe und Flut bezeichnet man die täglich sich wiederholende Bewegung des Meeres auf die Küste hin und von der Küste weg. Durch Ebbe und Flut entstehen oft sehr starke Strömungen, die für Schwimmer und sogar kleine Boote gefährlich werden können. Siehe mehr dazu unter Gezeiten ↗