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Windstau (Hydrologie)

Physik

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Definition


Als Windstau bezeichnet man einen „Anstieg des Wasserstandes in Küstennähe“, hervorgerufen durch „auflandigen windgetriebenen Wassertransport“.[1] Speziell für die Deutsche Bucht wird er definitiert als „als Differenz zwischen der mittleren Tide und der Sturmtide. Er wird somit in erster Linie durch den Windeinfluss repräsentiert, enthält aber daneben auch die Faktoren statischer Luftdruck, zeitliche Änderung des Luftdrucks, Wassertemperatur und Temperaturdifferenz Luft-Wasser. Weiterhin sind im Windstau durch die Definition über die mittlere Tide auch astronomische Anteile enthalten.“[2, Seite 190] Dabei bewirkt eine "große Wassertiefe [] bei einer spezifischen Windstärke einen geringeren Windstau als eine geringere Wassertiefe."[2, im Vorwort]

Fußnoten


  • [1] Der Windstau ist definiert als "Anstieg des Wasserstands in Küstennähe, der durch auflandigen windgetriebenen Wassertransport hervorgerufen wird. Er ist den Gezeiten überlagert und kann Sturmfluten bewirken. Windstau kann auch in einem Fließgewässer oder See erfolgen." In dem Artikel wird auch kurz ausgeführt, dass Windstau Sturmfluten bewirken kann, den Gezeiten überlagert ist und auch in Fließgewässern oder Seen vorkommen kann. In: der Artikel Windstau. Spektrum Lexikon der Geowissenschaften. Abgerufen am 1. August 2025. Online: https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/windstau/18290
  • [2] G. Gönnert: Sturmfluten und Windstau in der Deutschen Bucht. Charakter, Veränderungen und Maximalwerte im 20. Jahrhundert In: Die Küste, 67 (2003), 185-365. Mit fast 300 Seiten sehr ausführlich, Habilitationsschrift.