V1
Waffe
Basiswissen
V1, kurz für Vergeltungswaffe 1, auf englisch auf flying bomb genannt, war eine Terrorwaffe und der erste einsatzfähige Marschflugkörper der Welt. Der Einsatz erfolgte erste gegen Ende des zweiten Weltkrieges und hatte vor allem das Ziel, Terror zu verbreiten. Ihr militärischer Nutzen war gering. Hier stehen einige technische Daten zur V1.
Einsätze der V1
Die V1 wurde seit 1944 gegen England (London)[1] und später von verschiedenen Startpunkten der Eifel aus gegen Städte wie Lüttich, Antwerpen und Brüssel eingesetzt. Vom Juni 1944 bis März 1945 wurden rund 12 Tausend dieser Flugkörper gegen England abgeschossen. Vor dem Einschlag, etwa in London, machte die Bombe ein oft laut heulendes Geräusch.
Die V1 in Zahlen
- Länge: 7,742 m
- Spannweite: 5,30 m
- Startmasse: 2160 kg
- Antrieb: Pulsstrahltriebwerk Argus As 014
- Schubkraft: 3,28 kN Maximalschub
- Marschgeschwindigkeit: 576 km/h in 760 m Höhe
- Dienstgipfelhöhe: 3000 m
- Reichweite: 257–286 km
- Treffergenauigkeit: im Umkreis von 12 km
Gab es auch eine V2?
Ja, parallel zur fliegenden Bombe V1 wurde in Deutschland auch eine ballistische Fernrakete Entwickelt. Sie erhielt den Namen Vergeltungswaffe 2 oder kurz V2 ↗
Fußnoten
- [1] Der deutsch-britische Physiker Max Born (1882 bis 1970) wohnte während des Krieges in Schottland, seine Kinder zum Teil in Südenglang. Über das Reisen in Zeiten der V1 schrieb er in einem Brief an Albert Einstein vom 15. Juli 1944: "Travelling is possible only in the most urgent cases, and meetings in the South are restricted further by the flying bombs." In: Albert Einstein Max Born Briefwechsel 1916-1955. Geleitworte von Bertrand Russell und Werner Heisenberg. Ullstein Buch, Frankfurt am Main, 1986. ISBN: 3-548-3445-7. Dort die Seiten 198 und 199.