A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z 9 Ω
Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Thermoschock-Versuch

5 Minuten

© 2025

Kurzinfo


Man nimmt ein möglichst dickwandiges, leeres Glas, etwa von Yoghurt oder Gewürzen. Dann stellt man das Glas gut 30 Sekunden in frisch gekochtes Wasser. Ziehe dann zur Sicherheit Handschuhe und eine Schutzbrille an. Anschließend hebt man es mit einer Grillzange oder einem ähnlichen Gerät heraus und hält es unter einen dünnen Strahl kalten Leitungswasser. Das Leitungswasser sollte das Glas möglichst nur an einer Stelle berühren. In dem meisten Fällen wird das Glas sofort mit einem Riss springen. Das zugrundeliegende Prinzip ist der sogenannte Thermoschock[1] ↗

Fußnoten


  • [1] Zeitlicher Temperaturunterschied: "Bei einer bestimmten Erwärmung oder Abkühlung einer Glasoberfläche erzeugt eine thermische Belastung eine Spannung und führt zum Bruch des Glases." Zur Vermeidung wird die Verwendung von sogenanntem "Hartglas" empfohlen: der Artikel "Thermoschock" der schweizer Firma TZ menuiserie SA. Abgerufen am 18ten Juni 2025. Online: https://www.t-z.ch/de/seiten/technisch/thermoschock-170
  • [2] "Thermischer Schock entsteht durch einen plötzlichen und starken Temperaturwechsel, der Spannungen im Material erzeugt. Bei Hitze dehnen sich die Moleküle in einem Material aus, während sie bei Kälte schrumpfen." In: Information des Herstellers von Pfannen Skottsberg aus der Stadt Oldenzaal (NL). Abgerufen am 18. Juni 2025. Online: https://www.skottsberg.com/de/wissenszentrum/information/thermischer-schock
  • [3] Räumlicher Temperaturunterschied: "Ein durch Temperaturdifferenzen erzeugter Sprung wird als „Thermischer Glassprung“ bezeichnet. Vereinfacht gesagt passiert dabei folgendes: Wenn sich eine Glasscheibe teilflächig erwärmt, dehnt sich dieser Bereich aus. Über Wärmeleitung will die Wärme in den „kälteren“ Bereich „wandern“ um einen Temperaturausgleich über die gesamte Scheibe herbeizuführen. Wenn dies nicht schnell genug erfolgt, können Zugspannungen zwischen „Warm“ und „Kalt“ auftreten, die zu einem Glasbruch führen." In: Thermischer Glasbruch. Veröffentlicht in der Zeitschrift "Glaswelt". Ausgabe 03-2014. Alfons W. Gentner Verlag GmbH & Co. KG. Stuttgart.