R


Schmiedeeisen


Im weitesten Sinn schmiedbares Eisen mit Kohlenstoff


Basiswissen


Beim Werkstoff Schmiedeeisen handelt es sich um Eisen-Legierungen mit einem niedrigen Kohlenstoffgehalt, die im Gegensatz zum Gusseisen schmiedbar sind. Solche Eisenlegierungen enthalten anders als die heute gebräuchlichen Stahlsorten oft einen hohen Anteil von Schlacken.

Der Begriff Schmiedeeisen ist unscharf: Wird er im weiteren Sinn als schmiedbares Eisen gebraucht, so liegt der Kohlenstoffanteil unter ca. 1,6 %,[3] wird er dagegen in einem engeren Sinn als schmiedbares, aber nicht härtbares Eisen gebraucht, so ist der maximal zulässige Kohlenstoffgehalt deutlich geringer und wird je nach Quelle mit ca. 0,3 % bis 0,5 % angegeben;[4] die kohlenstoffreichere (also härtbare) Variante heißt dann Schmiedestahl.[5]

Der englische Begriff wrought iron ist keine 1:1 Übersetzung, denn hier wird der maximale Kohlenstoffgehalt mit 0,08 % (bei manchen Definitionen noch niedriger) angesetzt.