Mittelalter
Der Zeitraum zwischen Antike und Renaissance
Basiswissen
Defiition: Als Mittelalter bezeichnet man einen Zeitraum von rund 1000 Jahren. Das Mittelalter bginnt mit der endenden Dominanz antik-römischer Lebenskultur um das Jahr 500 nach Christus. Das Ende des Mittelalters wird mit verschiedenen Ereignissen verbunden, die aber alle um das Jahr 1500 liegen.
Kritik
Der Begriff Mittelalter wurde von Denkern des 15ten und 16ten Jahrhunderts eingeführt. Das Ziel war es, sich und seine eigene Zeit als eine Wiedergeburt (Renaissance) der antiken und als überlegen gedachten Kultur zu verstehen. Der Begriff Mittelalter sollte gezielt den betreffenden Zeitraum als vorübergehend (und unwichtig) entwerten.
Ereignisse
- Um 500: Zerfall Westroms, Errichtung germanischer Reiche bis nach Afrika
- Um 800 Etablierung Frankens als überregionale Zentralmacht
- 800 bis 1100: Hochzeit der Wikinger
- 1100 bis 1200: Hochzeit der Kreuzzüge
- 1200 bis 1300: Blütezeit der Scholastik
- 1348/49: Beginn der Pest, große Umbrüche
- Um 1500: Ende des Mittelalters
Literatur
- [1] Johan Huizinga, Herbst des Mittelalters. Studien über Lebens- und Geistesformen des 14. und 15. Jahrhunderts in Frankreich und in den Niederlanden, München 1928.
- [2] Johannes M. M. H. Thijssen (Nimwegen): Die Stellung der scholastischen Naturphilosophie in der Geschichte der Physik: Herbst des Mittelalters oder Frühling der Neuzeit? In: Miscellanea Mediaevalia. Veröffentlichungen des Thomas-Instituts der Universität zu Köln. Herausgegeben von Jan A. Aertsen und Martin Pickavé. Band 31. „Herbst des Mittelalters“? Fragen zur Bewertung des 14. und 15. Jahrhunderts. Verlag Walter de Gruyter. 2004. Seite 512 bis 529. ISBN 3-11-018261-0.