Meersalat
Pflanze
Basiswissen
Der Meersalat wird von grünen Algenzellen gebildet, die Dicke entspricht nur zwei Zellen[1]. Helle Randbereiche deuten oft auf ausgeschwemmte Fortpflanzungszellen hin. Er wächst festsitzend an Buhnen, Steinen oder anderen ortfesten Gebilden. Vom Wellengang losgerissen wird er oft im Spülsaum an Stränden angespült. Frische Blätter kann man in ein Glas mit Salzwasser geben. Bei starker Sonneneinstrahlung erzeugen sie viele gut sichtbare Sauerstoffbläschen, ein Ergebnis der Photosynthese[2]. Der Meersalat Ulva lactuta gehört zur Gattung Ulva von Grünalgen, die verschiedene Lebensformen im Übergangsbereich von Ein- zu Vielzellern zeigen.[3]
Fußnoten
- [1] Klaus Jahnke; Bruno P. Kremer: Düne Strand und Watt. Franckh-Kosmos Verlags-GmhH & Co. KG Stuttgart 2018. ISBN: 978-3-440-15406-9. Dort die Seite 56. Sehr gut bebildertes und sehr inselspezifisches Bestimmungsbuch. Sehr empfehlenswert.
- [2] Man kann von ihrem Bodenstandort losgerissene und im Spülsaum angeschwemmte noch grüne Blätter von Meersalat in ein großes Gurkenglas geben und das Gurkenglas in die Sonne stellen. Man wird bald mit dem bloße Auge viele kleine Gasbläschen auf den Blättern erkennen. Das ist der durch die Photosynthese des Meersalats gebildete Sauerstoff.
- [3] Der Meesalat gehört zu den Grünalgen der Gattung Ulva. Diese Gattung zeigt verschiedene Formen im Übergangsbereich zwischen Ein- und Vielzellern: "Simplified life cycle of a macroalga such as Ulva (green seaweed) showing unicellular–multicellular transitions (orange arrows) and multicellular–unicellular transitions." In: Coates JC, Umm-E-Aiman, Charrier B. Understanding "green" multicellularity: do seaweeds hold the key? Front Plant Sci. 2015 Jan 20;5:737. Siehe auch Entwicklung von Einzellern zu Vielzellern ↗