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Marienkäfer


Die Käfer mit den Punkten


Basiswissen


Die Marienkäfer sind eine weltweit verbreitete Familie halbkugeliger, flugfähiger Käfer. Der lateinische Name der Familie ist Coccinellidae. Auf ihren Deckflügeln sieht man meist - aber nicht immer - Punkte. Viele Arten ernähren sich von Blatt- und Schildläusen, manche können schwimmen. Beachtlich ist ihre Fähigkeit, die großen Flügel zusammen zu falten. Dazu hier etwas mehr.

Marienkäfer in Zahlen



Marienkäfer können schwimmen


Am Strand der Nordsee kann man öfters Marienkäfer beobachten. Tatsächlich können sie sogar schwimmen, oder zumindest passiv im Wasser treiben. Unter den Deckflügeln können sie Luft speichern, was ihnen Auftrieb gibt. Schwierig wird es für die Tiere aber, wenn sie längere Zeit kein Süßwasser zu sich nehmen können. Auch Brandung und starken Wellengang können sie eher nicht überleben.

Bemerkenswert: das Flügelfalten


Beachtlich ist, wie die Marienkäfer ist hellen Flugflügel nach der Landung unter die bunten und stabilen Deckflügel verpacken. Der Vorgang ist so interessant, dass sich japanische Forscher intensiv damit beschäftigten[1]. Die Wissenschaftler ersetzen einen der Deckflügel mit einem durchsichtigen Deckflügel aus Plexiglas. Durch dieses künstlichen Deckflügel hindurch filmten sie dann den Faltvorgang.

Die Evolution muss optimieren


Die richtige Bauweise der Flugflügel muss zwei widerstreitende Probleme in einem Optimum zur Lösung bringen: die Flügel müssen einerseits stabil genug für Flüge sein, andererseits müssen sie leicht und flexibel für das Verstauen sein. Ähnliche Anforderungen stellt man in der Technik auch an Zelte, Drachenflugzeuge oder Regenschirme. Die Idee, von der Natur etwas für die menschliche Technik abzuschauen ist die Bionik ↗

Fußnoten