Hutterer
Definition
Basiswissen
Die Hutterer sind eine Gemeinschaft religiös verbundener Menschen. Die Bewegung entstand im 16ten Jahrhundert und hält heute noch an der deutschen Sprache und vielen traditionellen Lebensformen fest[1]. Die Hutterer siedeln in sogenannten Bruderhöfen mit bis zu 150 Einwohnern, vor allem in den USA und Kanada. Eine Besonderheit ist, dass die Höfe bei Erfolg nicht beginnen zu wachsen, sondern sie vermehren sich, indem sie neue ähnliche Höfe gründen[2]. Siehe auch Amish ↗
Fußnoten
- [1] Hermann Schrempp: Gemeinschaftssiedlungen auf religiöser und weltanschaulicher Grundlage. J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen. 1969. Siehe auch Gemeinschaftssiedlungen auf religiöser und weltanschaulicher Grundlage ↗
- [2] Dieser Aspekt wird bemerkenswert, wenn man fragt, unter welchen Bedingungen soziale Gebilde zu Individuen im Sinne einer biologischen Evolution werden könnten. Ein wenig beachteter Aspekt ist, dass biologische Individuen zwar zu einem Größenwachstum tendieren können, in jedem Fall aber immer versuchen Nachkommen zu erzeugen, die dann im Sinne einer Population einer Selektion unterliegen. Dieser Gedanke wird näher betrachtet im Artikel HMST [Human Metasystem-Transitionen] ↗