Halit
Salzkristall
Basiswissen
Halit ist eine von vielen Salzarten. Halit ist der vorwiegende oder gänzliche Bestandteil von Steinsalz, also der Hauptanteil von Steinsalz. Steinsalz ist der mineralogische Name für das kristallisierte Natriumchlorid.
Basiswissen
- Farbe: farblos, weiss, grau, rot, gelb, blau
- Strichfarbe: weiss
- Mohshärte: 2 [sehr weich]
- Dichte (g/cm³): 2,1 bis 2,2
- Glanz: Glasglanz
- Bruch: muschelig, spröde
- Brechungszahl: n = 1,5443
- Doppelbrechung: keine, da optisch isotrop
- Schmelzpunkt: 804 Grad Celsius
- Chemisches Verhalten: gut wasserlöslich
- Fluoreszenz: möglich
- Sonstiges: salziger Geschmack
Was ist der Unterschied zu Natriumchlorid?
Steinsalz kann zu 100 % aus Natriumchlorid bestehen, kann aber auch in kleinen Mengen andere Bestandteile wie Anhydrit, Ton, Sylvin oder Gips enthalten. Von Steinsalz spricht man, wenn das Natriumchlorid auskristallisierte gesteinsartige Schichten, Brocken oder Kristalle gebildet hat. Von Natriumchlorid spricht man, wenn die Ausbildung keine Rolle spielt und man rein nur auf die chemischen Eigenschaften abzielt. Siehe auch Natriumchlorid ↗
Was ist das Zechstein?
In der Zeit, als aus den ersten Reptilien langsam die Dinosaurier entstanden lag Deutschland inmitten des untergegangenen Urkontinents Pangäa. Das Klima war extrem heiß und trocken. In der Zeit gab es immer wieder Vorstöße des Meeres in diese Gegend. Wurden diese Meere vom Weltozean abgeschnitten, verdunstete das Wasser dann vollständig. Die im Wasser gelösten Salze - darunter viel Steinsalz - blieben dann als Ablagerung zurück. Sie wurden später von angewehten Tonen und anderen Schichten überlagert. Diese Zeit nennt man das Zechstein. Heute liegen die Steinsalz-Schichten oft viele hunderte bis tausende Meter tief unter der Erde und bilden dort riesige Steinsalz-Lagerstätten. Siehe auch Zechstein ↗