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Glanzwinkel


Physik


Basiswissen


Richtet man einen Röntgenstrahl auf eine glatte reflektierende Oberfläche, dann gibt es manche Winkel, unter denen der Strahl stark reflektiert wird und andere Winkel, unter denen er weniger stark reflektiert wird. Winkel, unter denen eine maximale Reflexion stattfindet, nennt man Glanzwinkel[1] oder auch Braggsche Winkel[2]. Das ist hier kurz erklärt.

Definition nach dem Spektrum Lexikon der Physik =====

„Glanzwinkel, in der Röntgenbeugung z.B. beim Braggschen Reflexionsgesetz geläufige Bezeichnung für den Winkel zwischen einfallendem Strahl und den reflektierenden Kristallebenen.“[1]

Definition nach Halliday


Der Einfalls- und Reflexionwinkel in der Gleichung 2·d·sinθ = m·λ wird als braggscher Winkel bezeichnet[2].

Definition nach Weidner/Sells


Beschrieben wird wie in den anderen Lehrbücher eine einfallende und eine reflektierte Welle. Dann heißt es: „Alle Strahlen, die unter einem anderen Winkel als dem durch Gleichung 5.4 gegebenen reflektiert werden, werden durch Interferenz ausgelöscht, und der einfallende Strahl geht vollständig durch den Kristall hindurch.“[3]

Hinweis zum Einfallswinkel


Überlicherweise wird in der Optik der Einfallswinkel im Bezug zu einer Normalen (Senkrechten) zur reflektierenden Fläche angegeben. Aus welchen Gründen auch immer, das ist im Zusammenhang mit dem Braggschen Gesetz nicht üblich. Hier ist der Einfallswinkel tatsächlich der Winkel zwischen dem einfallenden Strahl und der reflektierenden Fläche[2, Seite 789][3, Seite 150]

Fußnoten