Gemeinschaftssiedlung
Soziologie
Basiswissen
Als Gemeinschaftssiedlungen werden hier „Siedlungen behandelt, deren Bewohner sich durch ein ganz bestimmtes soziales Verhalten auszeichnen und sich dadurch eindeutig von ihrer Umwelt unterscheiden. [1]“ Detailliert beschrieben sind solche Gemeinschaftssiedlungen in einem Buch aus dem Jahr 1969 [1]. Beispielhaft darin behandelte Siedlungen geben einen ersten Eindruck von der Breite des Phänomens.
Beispiele religiöser Gemeinschaftssiedlungen [1]
- Die Sekte von Qumran
- Die Klöster des Mittelalters
- Die Siedlung Ephrate (Pennsylvanien, USA)
- Die Herrenhuter Kolonie (Pennsylvanien, USA)
- Die Siedlungen der Shaker (USA)
- Die Siedlungen der Harmonisten (USA)
- Die Separatisten von Zoar (USA)
- Bethel und Aurora (USA)
- Die Siedlungen der Inspirationisten (USA)
- Die Kolonie von Bishop Hill (USA)
- Die Perfektionisten von Oneida (USA)
- Die Siedlungen der Hutterer-Brüder (USA, Kanada)
- Die Herrenhuter Brüdergemeine (BRD)
- Die Korntaler Brüdergemeinde (BRD)
- Die Siedlungen der deutschen Jugendbewegung (Deutschland)
Beispiele sozialistischer Gemeinschaftssiedlungen [1]
- Die Owenschen Siedlungen (USA)
- Die Phalangen Fouriers (USA)
- Die Ikarier-Sieldungen in Cabets (USA)
Beispiele kommunistischer Gemeinschaftssiedlungen [2]
- Die Jesuiten-Reduktionen in Paraguay (Südamerika)
- Der Mormomenstaat Utah (USA)
- Die Duchoborzen-Siedlungen in Kanada
- Die Templer-Kolonien in Palästina
- Die Siedlungen der Mennoniten
Israelische Gemeinschaftssiedlungen [1]
- Der Kibbuz
- Der Mashaw ovdim
- Der Moshaw Shitufi
Staats-Kommunistische Gemeinschaftssiedlungen [1]
- Die Kommunen
- Die Kolchosen
- Die Sowchosen
- Chinesische Volkskommunen
Sonstige Formen gemeinschaftlicher Siedlungen
- Als Meritokratie => Deutscher Orden [bis etwa 1525]
- Als Wahlheimat => Vatikan
- Als Vision => Seasteading
- Als Vision => Stanford-Torus
- Als Vision => Marskolonie
Fußnoten
- [1] Hermann Schrempp: Gemeinschaftssiedlungen auf religiöser und weltanschaulicher Grundlage. J. C. B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen. 1969. Definition auf Seite 1.