Euthanasie
Erlösungstöten
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Basiswissen
Wörtlich heißt Euthanasie so viel wie guter Tod, schönes Sterben. Eine gesellschaftlich organisierte Tötung von Behinderten oder psychisch erkrankten Menschen wurde unter anderem im frühen 20ten Jahrhundert völkisch und rassenbiologisch begründet.[1][2] In Deutschland kam es dann in der Zeit von 1933 bis 1945 tatsächlich zu staatlich geförderten Tötungsprogrammen, etwa an Patienten der Psychiatrie[3]. Siehe auch Moral und Wissenschaft ↗
Fußnoten
- [1] Karl Binding, Alfred Hoche: Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens : ihr Maß und ihre Form. Meiner Verlag. Leipzig, 1922.
- [2] Dagmar Herzog: Eugenische Phantasmen. Eine deutsche Geschichte. Suhrkamp Verlag. Berlin 2024. 390 Seiten.
- [3] Götz Aly, Susanne Heim: Vordenker der Vernichtung. Auschwitz und die deutschen Pläne für eine neue europäische Ordnung. Hier ist relavant das Kapitel: Die Morde an den deutschen Geisteskranken, Seite 265 ff.