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Acceleration

Physik

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Basiswissen


Das Wort Acceleration[1], auch Akzeleration geschrieben[2], stand im Deutschen bis ins frühe 20te Jahrhundert für die Beschleunigung im physikalischen Sinn, daher auch die heute noch übliche Abkürzung mit einem kleinen lateinischen a. Das Gegenteil, nämlich eine Verzögerung, bezeichnete man als Retardation ↗

Fußnoten


  • [1] 1854: "Acceleration, Beschleunigung, beschleunigende Kraft, die ein Körper auf die Bewegung eines andern ausübt. – 2. Acceleration des Mondes nennt die Astronomie die Beschleunigung des Mondlaufes um die Erde, in Folge deren dieser immer kürzer wird, was bis z. I. 36900 fortdauern soll, wo die Excentricität der Erde, die im stäten Abnehmen begriffen ist, wieder größer werden wird. – 3. der Fixsterne, der Unterschied des Sonnentages und des Sterntages, 3 Min. 561/2 Sek. betragend." In: Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 24. Online: http://www.zeno.org/nid/2000318059X
  • [2] 1911: "Akzeleration (lat.), Beschleunigung, in der Mechanik die Zunahme der Geschwindigkeit (s.d.) pro Zeiteinheit (Sekunde); beim Fall der Körper (im luftleer gedachten Raume) durchschnittlich 9,8 m. – A. des Mondes, die allmähliche geringfügige Verkürzung der Umlaufszeit des Mondes um die Erde. – A. der Fixsterne, der Unterschied zwischen dem Sterntage und dem mittlern Sonnentage, welch letzterer 3 Min. 56,5 Sek. länger ist." In: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 31. Online: http://www.zeno.org/nid/20000891959
  • [3] 1809: "Retardation, nennt man die allmählige Abnahme und gänzliche Verminderung der Geschwindigkeit, wenn nehmlich bewegte Körper in gleichen auf einander folgenden Zeiträumen immer kürzere Räume durchlaufen. Der gerade aufwärts geworfene Ball wird wegen der Wirkung seiner Schwere im Verhältnisse der angewandten Kraft in der ersten Secunde bis zu einer gewissen Höhe, in der folgenden weniger steigen, und endlich ganz zu steigen aufhören. Die Kraft, welche der Bewegung ganz oder zum Theil entgegenwirkt, und überhaupt alle übrigen Hindernisse der Bewegung nennt man eine retardirende Kraft, als z. B. Schwere, Reibung, Widerstand der Luft, Steifheit der Seile etc." In: Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 4. Amsterdam 1809, S. 190. Online: http://www.zeno.org/nid/20000767824