R


Fossiles Watt


Nordsee


Kurzinfo


Jahrtausende alter Wattboden taucht am Sandstrand mancher Nordseeinsel wieder an der Oberfläche auf: diese Wattvorkommen nennt man auch fossil. Das ist hier kurz mit Beispielen erklärt.

Wie entsteht fossiles Watt?


Als Watt bezeichnet man den sandig-schlickigen und oft sehr weichen Meeresboden, der bei Ebbe trockenfällt und bei Flut vom Meerwasser bedeckt ist. Watt kommt großflächig zwischen den ostfriesischen Nordseeinseln und dem Festland vor. Nun wandern viele der ostfriesischen Inseln über die Jahrtausende langsam auf die Küste zu sowie auch von Westen nach Osten. In Richtung der Wanderung überdecken sie dabei oft alten Wattboden. Auf der Seeseite taucht das überwanderte Watt dann später am Sandstrand wieder auf. Dieses Watt nennt man fossil. Es ist als dunkler fester Schlick oft in dicken Lagen gut vom Sand zu unterscheiden.

Wo findet man fossiles Watt?


Auf der Nordseeinsel Juist gab es um das Jahr 2001 mächtige Lagen dunkel-schlickigen Watts am Sandstrand im Westen der Insel. Um die Jahr 2020 bis 2023 wurden im Osten der Insel Wangerooge vereinzelt Klumpen Wattboden (sehr wahrscheinlich) gefunden. Diese Klumpen bildeten aber keine erkennbaren Lagen oder Schichten sondern waren nur wenige Dezimter groß oder kleiner. Da an oder in Nähe von diesem Ort über die letzten Jahre auch immer wieder Sand zum Auffüllen der weggespülten Badestrände gewonnen wurde, ist vielleicht dadurch die natürliche Schichtung gestört wurden. Diese Deutung ist aber nicht abgesichert. Siehe auch Nordseewatt ↗

Fußnoten