1: Ursache

Definition

Immer dann, wenn irgendwo ein elektrischer Strom fließt gibt es auch ein Magnetfeld [11]. Als Ursache bezeichnet man die Sache, wegen der etwas anderes geschieht [4]. Die Idee, dass es eine enge Verbindung zwischen Ursachen und Wirkungen gibt, ist dem menschlichen Denken tief eingeprägt [6]. Was das für die (Natur)wissenschaften bedeutet betrachtet der Artikel zum sogenannten => Kausalitätsprinzip
2: Drache

… Ein feuerspeiendes Fabelwesen mit Flügeln, siehe auch => Drachen
3: 0,fache

… wie etwa das 0,43fache ist erklärt unter => das Nullkommafache
4: 0-fache

… 0 mal mal irgendwas ist immer 0 und heißt auch das => Nullfache
5: Endursache

Philosophie

Als Endursache [1], oft übersetzt mit Zweck [2] oder Causa finalis [3], bezeichnet man das letztendliche Ziel, das mit einer Handlung erreicht werden soll: die Endursache des Essens wäre dann die Erhaltung des Lebens. Der ursprüngliche Hunger hingegen war nur ein Beweggrund, eine Causa efficiens. Dass die Endursache der Dinge schon in ihrer Form angelegt sei, dachte Aristoteles [5] Siehe mehr zur Idee der Endursache im Artikel zur => Causa finalis
6: Zielursache

Philosophie

Wozu baut man an Küsten Deiche? Man baut die Deiche, um das Festland und die Inseln vor Überflutungen bei Sturmfluten oder einem Anstieg des Meeresspiegels zu schützen. Der Schutz des Landes, das gewollte Ziel, war damit die Zielursache der Handlung Deichbau. In der Philosophie betrachtet man eine solche Zielursache auch unter dem Stichwort => causa finalis
7: Wirkursache

Beispiel

Menschen produzieren in großen Mengen Treibhausgase. Diese bewirken einen drastischen Anstieg der mittleren Temperaturen auf der Erdoberfläche. Der Ausstoß von Treibhausgasen ist die Wirkursache der Erderwärmung. Nach einer Wirkursache fragt man mit dem Wort warum (warum wird es auf der Erde wärmer). In der Philosophie nennt man die Wirkursache auch => causa efficiens
8: Finalursache

… Zweckursache, siehe unter => causa finalis
9: Selbstursache

Philophie

Wenn etwas sich selbst bewirkt, die Ursache für das eigene Sein oder die Ursache für die eigenen Handlungen und Erscheinungsformen sein soll, dann ist sich die Sache selbst ihre eigene Ursache. Der Gedankengang wird zwingend nötig, wenn a) alles eine Ursache haben soll (Kausalitätsprinzip) und b) es Dinge geben soll, die von nichts anderem bewirkt wurden. Je nach Auslegung trifft das zum Beispiel auf die Idee eines Gottes zu, aber auch auf Gedanken, die man sich in dem Sinne frei vorstellen möchte, dass sie durch nichts anderes verursacht wurden. In der Philosophie wird die Selbstursache auch betrachtet unter dem Fachwort => Causa sui
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