1: Braundüne

Nordsee

Als Graudünen bezeichnet man das vierte Entwicklungsstadium von Dünen an der deutschen Nordseeküste. Die Braundünen entstehen aus den Graudünen. Der Boden ist starkt entkalkt. Eine typische Vegetationsform ist die Heide [1, Seite 58]. Ein typischer Bewohner der Brandüne ist die => Besenheide
2: Graudüne

Nordsee

Als Graudünen bezeichnet man das dritte Entwicklungsstadium von Dünen an der deutschen Nordseeküste. Anders als bei den deutlich höheren Weissdünen mit ihren ständigen neuen Sandanwehungen liegen die Graudünen in einem windgeschützteren Bereich. Es kann sich eine lockere Pflanzendecke mit flachwurzelnden Pflanzen ausbilden. Der aus totem Pflanzenmaterial sich bildende gräuliche Humus gibt dieser Dünenform den Namen. Zur Verdunklung des Sandes trägt auch bei, dass die hellen kalkhaltigen Schalenstücke von Meerestieren vom Regen zunehmend ausgewaschen werden. Die nächste Entwicklungsstufe nach der Graudüne ist die => Braundüne
3: Brandente

… heißt auch => Brandgans
4: Brandung

… starke sich brechende Wellen am Ufer, siehe auch => Wellenbrechen

- [1] 1793, auch zur Wortherkunft: "Die Brandung, plur. die -en, in der Seefahrt, das Schäumen und Brausen des Meeres an steilen Küsten, oder auch in der See über verborgene Felsen; ohne Plural. Ingleichen solche Stellen in dem Meere, wo die Wellen auf solche Art schäumen und toben; der Wellenbruch, Wellenschlag. Anm. Im Niedersächsischen lautet dieses Wort gleichfalls Brandung, im Holländ. Barning, im Engl. Branding, im Franz. Brisant. Man hat verschiedene Ableitungen von diesem Worte versucht. Gemeiniglich glaubt man, daß es von brennen, leuchten, scheinen, herkomme, weil das stäubende Seewasser an solchen Stellen zur Nachtzeit zu brennen scheinet. Andere leiten es von dem alten Worte brant ab, welches in den nordischen Mundarten ehedem steil bedeutete, welchen Sinn das Spanische Brenna noch hat. Bey dem du Fresne kommt auch Branum für einen steilen, abschüssigen Ort vor. Auch das alte Gothische Wort brana, schäumen, toben, könnte auf die Verwandtschaft mit diesem Worte Anspruch machen, wenn es nicht glaublich wäre, daß es selbst zu brennen gehöret, indem dieses Wort ehedem einen weit größern Umfang der Bedeutung hatte, als jetzt. S. Brennen. Zuweilen wird dieses Wort auch Brennung gesprochen und geschrieben." In: Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 1. Leipzig 1793, S. 1156. Online: http://www.zeno.org/nid/20000085723
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