R


Tara


Wiegen


Definition


Die Tara ist der Unterschied zwischem allem was gewogen wird und dem Wägegut, also der Sache, von der man das Gewicht wissen will. Dazu ein Beispiel: auf einer Waage steht eine Schüssel mit Äpfeln darin. Die Waage zeigt insgesamt 1200 Gramm an. Man will nur die Äpfel wiegen. Die Äpfel wiegen 800 Gramm. Dann ist die Tara genau 400 Gramm, also gleich dem Gewicht der leeren Schüssel.

Erläuterung


Will man beispielsweise die Masse (etwa in Gramm) von 100 ml Sand mit einer Waage bestimmen, muss man den Sand dazu in ein Gefäß füllen. Man wiegt dann automatisch das Gefäß mit. Die angezeigte Grammzahl ist also zu hoch. Die Masse des Gefäßes nennt man die Tara oder das Taragewicht. Man muss es vom Gesamtgewicht abziehen. Das Ergebnis ist das Nettogewicht. Das Nettogewicht ist dann die gesuchte Masse des Sandes.

Tara-Funktion


Eine elektronische Waage hat oft eine Tara-Funktion, erkennbar an einem Knopf oder Schalter mit der Aufschrift Tara. Man kann dann ein leeres Gefäß auf die Waage stellen. Zunächst zeigt die Waage das Gewicht dieses Gefäßes an. Drückt man Tara, zeigt die Waage allerdings 0 g oder 0 kg an. Wenn man jetzt etwas in das Gefäß gibt, zeigt die Waage nur das Gewicht des des Gefäßinhaltes an.

Beispiele



Handel


Im Handel meint die Tara oder das Taragewicht immer das Gewicht von einer Verpackung. Es darf in Deutschland per Gesetz nicht mitgewogen werden. Ausnahmen gelten nur bei sehr leichten Verpackungen wie etwa dünner Käsefolie.