Tagebau Inden
Braunkohle
Basiswissen
Im Tagebau Inden werden große Mengen Braunkohle für das angrenzende Kraftwerk Weisweiler gefördert. Der Abbau erfolgt mit den für das Rheinland typischen Schaufelradbaggern.
Basisinformation
Der Tagebau Inden ist ein Braunkohle-Tagebau der RWE Power AG (früher Rheinbraun). Er liegt im Rheinischen Braunkohlerevier nahe Inden, zwischen Eschweiler und Jülich. Die Jahresförderung beträgt 22 Millionen Tonnen Braunkohle und dient ausschliesslich der Versorgung des Kraftwerks Weisweiler. Die Kohleflöze sind bis zu 45 Meter mächtig. Der Abbau erfolgt mit Hilfe von Schaufelradbaggern, die Wiederverfüllung vor der Rekultivierung mit Absetzern. In diesem Betrieb sind 850 Menschen beschäftigt. Voraussichtlich 2030 ist der Tagebau ausgekohlt.
In Zahlen
- Ausdehnung: 1295 ha (Stand 2009)
- Genehmigte Ausdehnung: 4500 ha
- Kohleinhalt: 510 Mio. t
- Jährliche Abraummenge: 80–85 Mio. t
- Jährliche Kohleförderung: 20–25 Mio. t
- Kohle-Abraum-Verhältnis: 1 : 3,1
- Genehmigte Betriebsdauer: bis 2030
- Umgesiedelte Menschen: bisher circa 7.400
- Restloch: Indescher See
Folgenutzung
- Ein großer Teil der Landschaft ist landwirtschaftlich rekultiviert.
- Durch das ehemalige Tagebaugelände fließt die renaturierte Inde ↗
- Bei Aldenhoven liegt Indeland Windpark Eschweiler für Windkraft ↗
- Nach Betriebsende soll das Restloch als Indescher See entstehen.