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Sohle

Bergbau

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Basiswissen


In der Bergmannssprache hat das Wort Sohle zwei ähnliche aber doch unterschiedliche Bedeutungen. Zum einen ist die Sohle der Boden eines Grubenbaues, also eines Hohlraumes unter Tage. Zum anderen ist eine Ebene eines Grubenbaues, vergleichbar einem Geschoss oder Stockwerk in der Architektur. Man spricht zum Beispiel von der 860-Meter-Sohle.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Ein Bergmann kniet auf der Sohle und setzt einen sogenannten Stempel. Oben sieht man das flache Hangende, die senkrechte Wand heißt auf Deutsch der Kohlestoß. Er besteht aus Steinkohle. Wo sie herausgelöst wird, entsteht ein Hohlraum - der Alte Mann - der mit Holzstempeln gesichert wird. © Russell Lee (1903-1986) ☛


Die Sohle als Boden


Als Sohle bezeichnet man den Boden in einem untertägigen Hohlraum, insbesondere wenn er im natürlichen Zustand ansteht also nicht etwa als Betonboden überkleidet wurde. Durch den Gebirgsdruck hat sich die Sohle oft langsam von unten nach oben in den Hohlraum hineingedrückt. Diese Vorgang bezeichnet man als Quellen. Die Entfernung des aufgequollenen Bereich nannte man Senken, bei längeren Strecken sprach man auch davon die Strecke "durchzusenken". Siehe auch Sohlenquellen ↗

Sonstige Bedeutungen von Sohle