Quetschspannung
Physik
Basiswissen
Von einer Quetschspannung spricht man im Zusammenhang mit leicht verformbaren[1], das heißt duktilen[2] Materialien wie zum Beispiel das thermoplastische Acrylglas[3]. Als Quetschgrenze[2] bezeichnet man dabei die Spannung, ab der ein Material sich nicht mehr elastisch sondern plastisch verformt. Siehe allgemeine auch Spannung ↗
Fußnoten
- [1] Bei leicht verformbaren Stoffen spricht man nicht von Druckfestigkeit, sondern eher von Effektn einer Quetschung: "Nur bei einwandfrei feststellbarem Bruch der Probekörper (Schubbruch), z. B. bei spröden Kunststoffen kann man von einer Druckfestigkeit sprechen. Bei verformungsfähigen Kunststoffen sollte vorteilhaft nur die Quetschspannung oder ggf. die Druckspannung bei x % Stauchung angegeben werden; zusätzlich wird dann
- [2] Bei duktilen Materialien spricht man von einer Quetschgrenze: "Bis zur Quetschgrenze (σdF) hat das Werkstück ein elastisches Formverhalten. Ab der Quetschgrenze hat das Werkstück ein plastisches (bleibendes) Formverhalten und das Werkstück erhält auch nach dem Entfallen der Druckspannung eine bleibende Stauchung." In: Cengiz Ay: Das Kapitel "Druckbeansprung" als Teil eines online CNC-Lehrgangs. Abgerufen am 14. März 2024. Online: https://www.cnc-lehrgang.de/druckbeanspruchung/.
- [3] Die Quetschspannung σdF wird zum Beispiel für Acrylglas GS mit 110 MPa und für Acrylglas XT mit 103 MPa angegeben. Das Prüfverfahren ist mit ISO 604 angegeben. In: Werkstoffübersicht Thermoplaste der Erwin Telle GmbH aus Nürnberg. Abgerufen am 14. März 2024. Online: https://telle.de/fileadmin/pdf/fertigung-produkte/kunststoffe/telle-kunststoffe-halbzeuge-werkstoffe.pdf