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Leerverkauf


Wie man damit Gewinne macht


Basiswissen


Man leiht sich etwas, verkauft es jetzt teuer, hofft, dann, dass die Preise für diese Ware sinken, kauft es später billiger wieder ein und gibt es dann an den ursprünglichen Besitzer zurück.

Wirkprinzip


Angenommen, man leiht sich von jemandem Aktien mit einem momentanen Kurswert von 100 €. Die Leihvertrag sieht vor, dass man die Aktien innerhalb von 20 Tagen zurückgeben soll. Nun hat man sich die Aktien geliehen und verkauft sie sofort weiter. Man hat dann erst einmal 100 € pro Aktie Geld verdient. Angenommen, die Aktienkurse beginnen dann zu fallen. Dann wäre es denkbar, dass man nach zum Beispiel 18 Tagen die Aktien zu nur 20 € pro Stück zurückkauft. Gibt man die so gekauften Aktien dann nach 20 Tagen wieder zurück an den ursprüngichen Eigentümer, dann hat man einen Gewinn von 80 € pro Aktie gemacht. Diese Spekulationsart führt zu Gewinnen bei fallenden Aktienkursen. Steigen die Aktienkurse allerdings, führt diese Spekulation zu (potentiell beliebig hohen) Verlusten.

Sonstiges


Der Begriff Leerverkauf ist im Finanzwesen eng definiert und in verschiedene Varianten ausdifferenziert. Es gibt auch rechtliche Regelungen, wann Leerverkäufe erlaubt und verboten.