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Kurbel

Physik

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Definition


Eine Kurbel[1], früher auch Krummzapfen genannt[2] ist ein oft stabförmiger Ansatz an einer drehenden Welle. Die Kurbel dient dazu, die Welle zu drehen.[2] Physikalisch gesehen ist eine Kurbel ein einseitiger Hebel ↗

Fußnoten


  • [1] "Kurbel, 1) knieförmig gebogener Ansatz, bes. an der Welle eines Rades od. eines Haspels (Kurbelhaspel), mittels dessen man dieselben in Umdrehung versetzt, s. Krummzapfen; 2) (Bohrkurbel), der Brustleier ähnlich, enthält bei Bohrmaschinen den Bohrer u. wird mit beiden Händen umgedreht, wobei das obere Ende gegen eine Spitze des Bohrgestells sich stemmt, während der Bohrer am untern Ende bohrt; 3) (Rolle), eine Walze mit doppeltem Rade, s.u. Buchdruckerpresse." In: Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 913. Online: http://www.zeno.org/nid/20010293922
  • [2] Kurbel (Krummzapfen), ein einarmiger, mit einer Welle fest verbundener Hebel, der als Glied des Kurbelgetriebes (s. d.) dazu dient, eine hin und her gehende Bewegung in eine rotierende überzuführen (z. B. bei Dampfmaschinen, Gasmotoren etc.) oder umgekehrt (z. B. bei manchen Pumpen etc.). Die die K. tragende Welle heißt Kurbelwelle. Ander K. lassen sich unterscheiden der Kurbelzapfen (die Kurbelwarze), an den sich ein schwingender Teil (die Bleuelstange) anschließt, und der Kurbelarm, d. h. der Teil zwischen Kurbelwelle und-Zapfen. Sitzt die K. am Ende einer Welle, so wird sie wohl auch als Stirnkurbel (Fig. 1) bezeichnet. W ist die Kurbelwelle, A der Kurbelkörper aus Schmiedeeisen, Stahl oder Stahlguß, selten aus Gußeisen, der mit seiner Nabe auf die Kurbelwelle meist ausgepreßt oder warm ausgezogen ist. Ein Keil sichert die K. gegen Drehung auf der Welle. Der Kurbelzapfen Z, meist aus Stahl, ist in eine Bohrung des Kurbelkörpers konisch eingesetzt und mittels Keil (wie in der Figur) oder Schraube festgehalten, oder ohne besondere Befestigung zylindrisch eingepreßt, oder nach Erwärmung des die Bohrung enthaltenden Teiles eingeschoben. Mitunter ist die K. samt Zapfen mit der Welle aus einem Stück hergestellt. An Stelle des Kurbelkörpers kann auch eine volle Scheibe, eine Kurbelscheibe (meist aus Gußeisen) treten, die den Zapfen aufnimmt." Sowie als Unterschrift zu einem Bild: "Die Umfangsgeschwindigkeit am Handgriff beträgt 0,5–1 m in der Sekunde (s. auch Belebte Motoren). Über Sicherheitskurbeln s. Winde. Als K. kann auch der Exzenter (s. d.) angesehen werden." In: In: Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 854. Online: http://www.zeno.org/nid/20006958168
  • [3] "rechtwinklig an einer Welle befestigter, meist mit einem Handgriff versehener, länglicher Körper, der als einarmiger Hebel wirkt und zum Erzeugen von Drehbewegungen dient." In: der Artikel "Kurbel". Digitales Wörterbuch der Deutschen Sprache. Abgerufen am 30. Mai 2025.