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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Kieselalge

Einzeller

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Basiswissen


Als Kieselalgen oder Diatomeen (Einzahl nach Duden: Diatomee) bezeichnet man einzellige Pflanzen, die also Photosynthese treiben. Im Meer treiben sie als Plankton freischwebend umher, auf Wattflächen bilden sie sogenannte Algen- oder Mikrobenmatten aus.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Verschiedene Kieselalgen aus dem Süßwasserfluss Dniepr. Typisch für die Algen ist ihre Achsensymmetrie, die sie immer in zwei gleiche Hälften teilt. © Andrei Savitsky ☛


Hintergrundwissen


Der deutsche Name Kieselalge steht für den Baustoff dieser Pflanzen: Siliziumdioxid, derselbe Stoff, aus dem auch Glas oder Quarzsand besteht. Der lateinische Name Diatomeen steht für die zweigeteilte Bauform des Gerüstes dieser Wesen, was aber nur im Mikroskop erkennbar ist. Eine Besonderheit der Kieselalgen ist ihre für Pflanzen ungewöhnliche Fähigkeit zur aktiven Fortbewegung. Die Einzeller verwenden dazu sogenannte Geißel, das sind um sich schlagende peitschenartige Fäden an der Außenseite des Körpers.[10] Siehe auch Algenmatte ↗

Fußnoten


  • [10] Holger Freund: Kieselalgen - Unsichtbare Schönheiten aus Glas. In: Natur- und Umweltschutz. Zeitschrift der Naturschutz- Forschungsgemeinschaft Der Mellumrat e. V. Band 20 - Heft 1 2021. ISSN: 16198565. Populärwissenschaftlicher Fachartikel.