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Fraunhoferlinien

Absorptionsspektrum der Sonne

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Basiswissen


Das sichtbare Licht der Sonne bildet ein quasi-kontinuierliches Farbspektrum. Es ist jedoch an viel Stellen durch schwarze Lücken unterbrochen. Diese Lücken heißen Fraunhoferlinien. Diese werden hier kurz beschrieben.



Bildbeschreibung und Urheberrecht
Man sieht das Absorptionsspektrum des Sonnenlichts von der Erde aus beobachtet. © User saperaud on Wikimedia Commons ☛


Was sind die Fraunhoferlinien?


  • Man kann das sichtbare Licht der Sonne auffächern in einzelne Farben (Regenbogeneffekt).
  • Spezielle Geräte, die dies sehr genau und mit großer Auflösung können nennt man Spektroskop.
  • Spaltet man das sichtbare Sonnenlicht in einem Spektroskop auf, sieht man das Sonnenspektrum.
  • In ihm sind dann einzelne schwarze Lücken im Spektrum als Linien zu erkennen.
  • Diese Linien heißen Fraunhoferlinien.

Wie entstehen die Fraunhoferlinien?


  • Die Fraunhoferlinien bilden ein sogenannten Absorptionsspektrum.
  • In der Photosphpäre der Sonne entsteht zunächst ein kontinuierliches Spektrum.
  • Dieses Spektrum hat noch keine Fraunhoferlinien, es ist durchgängig.
  • Aber bereits in der Photosphäre werden Teile des Lichts wieder absorbiert.
  • Über der Photosphäre durchwandert das Licht dann die Chromosphäre.
  • Dort werden weitere Wellenlängenbereiche des Lichts absorbiert.
  • In der Erdatmosphäre werden dann weitere Linien absorbiert.

Wie viele Fraunhoferlinien gibt es?


  • Im Jahr 1929 waren rund 20 Tausend dieser Linien bekannt.[1]
  • Mit genaueren Geräten konnte viele der Linien aufgespalten werden.
  • Man geht heute von mehreren Millionen Fraunhoferlinien im Sonnenspektrum aus.

Fußnoten


  • [1] Gustav Kirchhoff (1859) "Ueber die Fraunhofer'schen Linien" (On Fraunhofer's lines), Monatsbericht der Königlichen Preussische Akademie der Wissenschaften zu Berlin (Monthly report of the Royal Prussian Academy of Sciences in Berlin), 662–665.