Dativ
Zweck
Basiswissen
Der Dativ präzisiert, in welche Richtung eine Beziehung zwischen Begriffen gedacht sein soll. Dazu ein Beispiel.
Beispiel Goethe
- Beispiel: Goethe fand Andre unsympatisch.
- Dieser Satz kann auf zwei Weisen gedeutet werden:
- Goethe findet, dass Andre unsympathisch ist.
- Andre findet, dass Goethe unsympathisch ist.
Die Doppeldeutigkeit entsteht dadurch, dass die Wortstellung im Satz keine Information zur Richtung des Sinnes liefert. Wären die Nomen Goethe und Andre in dem Satz in der Lage, ihre äußere Erscheinungsform in Anpassung an ihre Bedeutung im Sinngefüge zu ändern, verschwände die Doppeldeutigkeit. Das passiert, wenn man Pronomen verwendet, die sich augenfällig beugen lassen: Goethe war er unsympatisch. Goethe war ihm unsympathisch. Nun ist trotz der gleichen Wortstellung klar, in welche Richtung der Sinnbezug verläuft.