Brownsche Bewegung
Physik
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Basiswissen
1827 beobachtete der schottische Botaniker Robert Brown mit einem Mikroskop ruckartige Bewegung kleinster Teilchen (6 bis 8 Mikrometer), die im Wasser schwebten. Die Teilchen sind extrem viel größer als die umgebenen Wassermoleküle. Es können zum Beispiel kleine Pollen oder Rußpartikel sein. Die ruckartige Bewegung ist die Brownsche Bewegung.
Was ist die Ursache?
Die Wassermoleküle sind nun in ständiger ungeordneter Bewegung[1]. Durch Zufallsschwankungen der Bewegungsrichtungen kommt es gelegentlich vor, dass eine große Überzahl der Moleküle gleichzeitig in eine Richtung an das große Teil stößt. Dann macht dieses einen sichtbaren Ruck in eine Richtung. Siehe auch Teilchenmodell ↗
Fußnoten
- [1] Für den Physiker Erwin Schrödinger ist die Brownsche Bewegung ein Beispiel dafür, wie aus Zufall Regelmäßigkeit entstehen kann: "Die Brownsche Bewegung eines in einer Flüssigkeit suspendierten kleinen Teilchens ist völlig unregelmäßig. Wenn aber viele gleiche Teilchen vorhanden sind, so werden sie durch ihre ungeregelte Bewegung das geregelte Phänomen der Diffusion verursachen." In: Erwin Schrödinger: Was ist Leben?: Die lebende Zelle mit den Augen des Physikers betrachtet. R. Piper GmbH & Co. KG, München 1987. ISBN: 3-492-11134-3. Dort die Seite 111. Siehe auch Statistische Physik ↗