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Das Banner der Rhetos-Website: zwei griechische Denker betrachten ein physikalisches Universum um sie herum.

Außerschulischer Lernort

Definition und Vorteile

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Basiswissen


Ein außerschulischer Lernort bietet Möglichkeiten, eigenständig oder unter Anleitung sich Wissen anzueignen oder neue Fertigkeiten zu erlernen. Typische Beispiele sind Museen, Musikschulen, Schülerlabore oder Lernwerkstätten.

Was sind die Vorteile?


Gegenüber Schulen unter staatlicher Aufsicht und mit behördlichen Bildungsvorgaben besitzen außerschulischer Lernorte eine Reihe von Vorteilen. Einige sind hier kurz umrissen.

Altersgemäße Themen


In den Lehrplänen staatlich beaufsichtigter Schulen finden sich bereits in der Klasse 5 Begriffe wie Mittelwert oder Median. Ein Mittelwert bleibt für viele Kinder in dieser Altersklasse völlig ohne Bedeutung. Es gibt keinen Bezug zu kindlichen Erlebniswelten. Kinder in der fünften Klasse interessieren sich aber oft stark für Tiere, Pflanzen, Superlative (der schnellste, größte, älteste). Dabei sind sie mehr darauf aus, Fakten über die Welt zu sammeln, als Rechenmethoden oder Zusammenhänge zu lernen. Genau das aber wird in der staatlichen Schule kaum vermittelt. In einem außerschulischen Lernort können die Lernenden selbst ihre Themen wählen.

Angepasstes Pensum


Morgens erst eine Stunde Mathe, dann Religion, anschließend eine Doppelstunde Biologie, dann zwei Stunden Sport. Im Nachmittag: betreute Hausaufgaben, Musik und noch eine Stunde Physik: das klingt nicht besonders effizient. Versucht man mehr in einen Kopf hineinzudrücken, als dieser aufnehmen kann, bleibt am Ende gar nichts hängen. An außerschulischen Lernorten können die Lernenden die Menge selbst bestimmen.

Motivierte Betreuer


Die Klage über schlecht motivierte Lehrer die häufig schon mit 40 Jahren ihre Pension fest im Blick haben ist oft zu hören. Wie dem auch sei: an außerschulischen Lernorten arbeiten entweder Selbständige, die sich zwangsweise an den "Kundenwünschen" zu orientieren haben. Oder aber die Leitung der Einrichtung kann Mitarbeiter nach Qualifikation und Motivation selbst auswählen.

Keine Zwangs-Noten


Es ist ein Trauerspiel, das Eltern und Nachhilfelehrer immer wieder neu beobachten: in der Grundschule sind fast alle Kinder neugierig und interessiert an der Welt. Themen aus der Physik, der Chemie, der Naturkunde und vieles andere vermögen zu begeistern. Und dann in der Klasse 10: die Mehrheit versucht Physik und Chemie abzuwählen. Andere haben für sich entschieden "Sprachen nicht zu können". Die tief verinnerlichte Erkenntnis, für etwas nicht geboren zu sein haben sich bis Oberstufe viele angeeignet. Fragt man nach, hört man oft: "Irgendwann konnte ich lernen wie ich wollte, es gab eh nur schlechte Noten." Das Verwunderliche ist: außerhalb der Schul-Situation sind die Schüler oft weiterhin an den Themen interessiert und bringen auch gute Leistungen. Notendruck ist nicht automatisch leistungsfördernd.

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